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GeForce RTX 4050 bis 4090: Nvidias Notebook-GPUs werden viel effizienter

Ab Februar kommen Notebooks mit fünf neuen Nvidia-Grafikchips in den Handel. Auch das neue Mobiltopmodell heißt jetzt GeForce RTX 4090.

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Notebooks mit RTX-4000-GPUs

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Nvidia stellt fünf Grafikchips aus der Generation Ada Lovelace für Notebooks vor: die GeForce RTX 4090, RTX 4080, RTX 4070, RTX 4060 und RTX 4050. Gemeinsam decken sie alle Leistungsklassen für die 2023er-Notebooks ab. Dank aktueller Grafikarchitektur und TSMCs moderner 4-Nanometer-Fertigung stellt Nvidia einen hohen Effizienzsprung in Aussicht.

Die Behauptung einer Verdreifachung kommt bei den Modellen mit niedrig eingestelltem Powerlimit zum Tragen und gilt wahrscheinlich unter Verwendung des KI-Upscalers DLSS 3: Bei gleicher Spielleistung sollen die RTX-4000-GPUs zwei Drittel weniger elektrische Leistung benötigen als die RTX-3000-Vorgängerinnen. Bei steigernder Performance verkleinern sich die Vorteile.

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Erneut haben die Notebook-GPUs wenig mit ihren gleichnamigen Desktop-Geschwistern gemeinsam. Am deutlichsten zeigt sich der Unterschied bei der GeForce RTX 4090: Verwendet die Desktop-Version die AD102-GPU mit 16.384 aktiven Shader-Kernen, muss sich die Notebook-Variante mit der AD103-GPU und 9728 Shader-Kernen begnügen. Aufgrund der Limitierung auf maximal 150 Watt sinkt zudem die GPU-Taktfrequenz auf maximal 2040 MHz. Das ergibt unterm Strich eine Maximal-Rechenleistung von knapp 40 statt 82,6 FP32-Teraflops (-52 Prozent).

Zudem verwenden die Mobil-GPUs langsameres GDDR6- statt GDDR6X-RAM, um Energie zu sparen. Die Geschwindigkeit verrät Nvidia zur Ankündigung nicht; die Übertragungsrate dürfte aber um ein gutes Stück fallen.

Spezifikationen von Nvidias RTX-4000-GPUs für Notebooks. Die Modelle sind deutlich leistungsschwächer als ihre Desktop-Geschwister.

(Bild: Nvidia)

Wie immer gilt: Die tatsächliche Leistung hängt stark vom Kühlsystem im Notebook und dem bereitgestellten Powerlimit ab. Bei den drei GeForce-Modellen RTX 4070, RTX 4060 und RTX 4050 erlaubt Nvidia Herstellern eine Spanne von 35 bis 115 Watt, einhergehend mit deutlich unterschiedlichen Taktfrequenzen. Hinzu kommt optional der sogenannte Dynamic Boost, bei dem die GPU bis zu 25 zusätzliche Watt von der CPU abzwacken darf, wenn diese ihr Energiebudget nicht komplett benötigt.

Eine ausgereizte GeForce RTX 4050 könnte daher ihre großen Schwestern überholen, wenn ein Hersteller letztere auf Effizienz trimmt. Ebenso muss eine RTX 4080 (60 bis 150 Watt) nicht immer schneller sein als die RTX 4070, und die RTX 4090 (80 bis 150 Watt) nicht immer schneller als die RTX 4080. Interessierte sollten einen genauen Blick in die Datenblätter werfen.

Die GeForce RTX 4070, RTX 4060 und RTX 4050 nutzen mit dem AD106 und AD107 derweil schon Grafikchips, auf die man in Desktop-PCs noch länger warten muss. Sie bedienen die Leistungsklasse, in der Nvidia vorerst lieber alte Grafikkarten wie die GeForce RTX 3060 abverkauft.

Den Anfang werden Notebooks mit den GeForce-Modellen RTX 4090 und RTX 4080 machen, die am 8. Februar in den Verkauf starten sollen. Nvidia stellt Startpreise ab 1999 US-Dollar für RTX-4080-Modelle in Aussicht, umgerechnet etwa 2240 Euro inklusive Steuern. Diese GPUs gelangen hauptsächlich in größere Gaming-Boliden wie Dells Alienware x16, Razers Blade 16 und MSIs Stealth 17. Dieses Jahr scheinen außerdem 18-Zoll-Geräte im Trend zu sein: Acer hat den Predator Helios 18 angekündigt, Asus den ROG Strix Scar 18, Dell den Alienware m18 und Razer das Blade-18-Modell.

High-End-Notebooks mit RTX-4000-GPUs (6 Bilder)

Acer Predator Helios 18
(Bild: Acer
)

Notebooks mit den GeForce-GPUs RTX 4070, RTX 4060 und RTX 4050 erscheinen ab dem 22. Februar zu Startpreisen ab 999 US-Dollar (1125 Euro). Hier gibt es auch wieder viele kompakte und leichte Modelle, insbesondere in der 14-Zoll-Klasse wie Asus' Zenbook Pro 14.

Bei praktisch allen neu angekündigten Notebooks kombinieren die Hersteller die Grafikchips mit Intels Core-i-13000-CPUs (Raptor Lake) und AMDs kommenden Ryzen-7000-Modellen.

Mittel- und Oberklasse-Notebooks mit RTX-4000-GPUs.

(Bild: Nvidia)

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(mma)