Gefangen im DFU-Modus: macOS 14 Sonoma erleichtert Wiederherstellung

Es kommt vor, dass ein Apple-Silicon-Mac beim Restore hängenbleibt. Bisher muss man dann den Apple Configurator bemühen. In Sonoma ist die Funktion integriert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

Die neue Wiederherstellungsfunktion im Finder.

(Bild: Screenshot @aaronp613 / Twitter)

Lesezeit: 2 Min.

Apple erleichtert die Wiederherstellung von Macs mit Apple Silicon. In macOS 14 alias Sonoma, das vermutlich im Oktober erscheinen wird, steckt eine neue Funktion, die die Arbeit mit dem sogenannten DFU-Modus ("Device Firmware Update") vereinfacht. Eine Wiederherstellung beziehungsweise Wiederbelebung eines Rechners ist damit direkt im Dateiverwalter Finder möglich, ein Griff zum Apple Configurator (und gegebenenfalls dessen Installation) kann unterbleiben.

Wie der Entwickler und Apple-Leak-Experte @aaronp613 in der aktuellen Sonoma-Beta entdeckt hat, sind die Funktionen "Revice Mac" und "Restore Mac" ("Reparatur" beziehungsweise "Wiederherstellung") sichtbar, sobald ein Mac im DFU-Modus am Rechner hängt. (Diese Voraussetzung bleibt grundsätzlich bestehen: Man benötigt dafür stets einen zweiten Mac.) "Wenn Sie Probleme mit ihrem Mac haben, können Sie versuchen, ihn zu reparieren und dabei ihre Medien und Daten beibehalten", schreibt Apple in dem neuen Finder-Fenster. Ist das nicht möglich, bleibt allerdings nur noch das Zurücksetzen auf den Fabrikzustand, bei dem alle Informationen gelöscht werden.

Um Reparatur oder Wiederherstellung einzuleiten, wird der betroffene Mac mit einem USB-C-Kabel angeschlossen – das Gegenstück muss auch eine Maschine mit Apple Silicon sein. Weiterhin ist Voraussetzung, dass auf beiden Macs macOS 14 alias Sonoma läuft – ansonsten bleibt der Apple Configurator Pflicht. Reguläre Nutzer sollten eigentlich nicht mit dem DFU-Modus konfrontiert sein – er kann aber auch im Normalbetrieb vorkommen, etwa wenn es beim Update von macOS auf einem Desktop-Rechner zu einem Stromausfall kommt und die Aktualisierung nicht fertiggestellt werden kann.

Apple-Nutzer kannten den DFU-Modus jahrelang nur von iPhone oder iPad, mit dem Umstieg von Apple auf ARM-Prozessoren landete die Technik auch auf Macs, die zuvor mit Intel-Chips arbeiteten. Apple-Silicon-Maschinen sind deutlich stärker abgeschottet als Intel-Maschinen, weshalb man die entsprechenden Apple-Werkzeuge benutzen muss.

Bis macOS 14 erscheint, sollte man sich die Arbeit mit dem Apple Configurator für diesen Fall ansehen. In einem entsprechenden Supportdokument wird erklärt, wie man die Rechner miteinander zu verbinden hat und welche Funktionen es gibt. So muss man beispielsweise den korrekten USB-C-Port finden, der den DFU-Modus unterstützt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)