Gelato beschleunigt Film-Rendering mit Quadro-FX-Hardware

Nvidia will das zeitraubende Berechnen von Filmeffekten in Renderfarmen revolutionieren und verspricht eine Beschleunigung um den Faktor 100.

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Von
  • Manfred Bertuch
  • Manfred Rindl

Nvidia will mit Gelato das zeitraubende Berechnen von Filmeffekten in Renderfarmen revolutionieren und verspricht eine Beschleunigung um den Faktor 100. Gelato ist eine eigenständige Software zur Koordination der Berechnung von Filmeffekten auf Multiprozessor-Systemen und in Clustern. Zudem ist sie in der Lage, die sonst in Software berechneten 3D-Effekte auf Nvidia-Grafikkarten der Quadro-FX-Serie auszulagern und dadurch zu beschleunigen. Der Gewinn soll insbesondere beim Einsatz von PCI-Express-Systemen sehr hoch ausfallen. Bislang setzen Effektstudios Software-Rendering ein, da sich in der Vergangenheit nur so die für Kino-Produktionen erforderliche Qualität erzielen ließ.

Gelato verfügt über eine eigene Shading Language -- den Einstieg hierzu erleichtern mehrere Shader-Bibliotheken und Anwendungsbeispiele. Gelato lässt sich über ein mitgeliefertes Plug-in für die 3D-Animationssoftware Maya steuern, weitere Plug-ins für andere DCC-Software sollen folgen. Alternativ bietet die Software eine Schnittstelle (API) zur Integration in Renderfarmen oder andere Produktionsumgebungen an.

Gelato arbeitet unter RedHat Linux 7.2 oder höher, eine Version für Windows XP ist in Vorbereitung. Die Software setzt Nvidia-Grafikkarten ab Quadro FX 700 voraus und soll 2500 Euro kosten. (Manfred Bertuch) / (mri)