Gesundheitschecker für zu Hause: Withings BeamO
Der Gesundheitschecker Withings BeamO vereint Fieberthermometer, Elektrokardiogramm, Oximeter und Stethoskop für zu Hause und telemedizinische Sprechstunden.
Als "Fieberthermometer der Zukunft" stellt der französische Elektronikhersteller Withings den Gesundheitschecker BeamO vor. Das Gerät ist kleiner als ein Smartphone und vereint EKG-, Oximeter-, Stethoskop- sowie Thermometersensoren.
Das Multiskop bietet Funktionen früherer Withings-Geräte wie des Blutdruckmessgeräts BPM Core, das ebenfalls EKG- und Stethoskop-Funktion enthält, sowie des Schläfenthermometers Withings Thermo. Nutzer sollen mit BeamO Daten über Funktion von Herz und Lunge zu Hause überwachen können, die sonst nur bei einem Arztbesuch gemessen werden. Das teilt das Unternehmen im Vorfeld der CES in Las Vegas mit.
Sensoren für Temperatur, Frequenz und Schall
Berühren des BeamO startet die Messung. Das LED-Farbdisplay zeigt die erfassten Werte an. Über seitlich angebrachte Elektroden misst das Gerät laut Hersteller sowohl die Sauerstoffsättigung des Bluts als auch die Herzfrequenz. Darüber hinaus soll es auch ein medizinisch genaues 1-Kanal-EKG erstellen können.
Die Körpertemperatur misst BeamO über einen Scan der Schläfenarterie. Withings hat dafür die zweite Generation seines Thermosensors eingebaut: Ein schmalerer Fokusbereich des Infrarotstrahls soll es robuster gegenüber variierendem Abstand zur Haut machen.
Akustische Sensoren erfassen Schallwellen im Brust- oder Rückenbereich. Ein USB-C-Adapter für Kopfhörer macht BeamO zum Stethoskop. Das Ergebnis lässt sich in die zugehörige Withings-App übertragen und dort speichern sowie teilen. Dafür überträgt sie die Daten in die Cloud. In Online-Untersuchungen können Ärztinnen und Ärzte per Audio-Streaming mithören und ihre Patienten anleiten, das Gerät an der gewünschten Stelle zu positionieren.
Synchronisation mit der Withings-App
Die erfassten Daten synchronisiert das Gerät automatisch – wie vergleichbare Geräte desselben Herstellers – über WLAN mit der zugehörigen Withings-App und fasst diese zu einer Patientenakte zusammen. Nutzer können dort außerdem auf Wunsch ihre medizinische Familiengeschichte hochladen und bei Bedarf an Ärztinnen und Ärzte weitergeben. Sie können zudem Medikamenteneinnahme und Nebenwirkungen protokollieren.
Die Withings-App weist Nutzer auf Grundlage der erfassten Daten auf Fieber und mögliche Infektionen hin. Zusätzlich soll sie eventuelle Herz-Kreislauf-Probleme zu erkennen helfen. Nach CE-Zulassung schließt das laut Hersteller auch Vorhofflimmern ein, eine häufige Form von Herzrhythmusstörungen.
Preis und Verfügbarkeit
BeamO soll nach CE-Zulassung in Deutschland voraussichtlich im Juni 2024 zu einem Preis von 250 Euro im Handel erhältlich sein.
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(akr)