Gewerkschaft: "Scharfer Widerstand" gegen Stellenabbau bei Telekom

Der harte Sanierungskurs von Helmut Sihler, Interims-Chef der Deutschen Telekom, stößt auf Widerstand.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der harte Sanierungskurs von Helmut Sihler, Interims-Chef der Deutschen Telekom, stößt auf Widerstand: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di geht gegen den Stellenabbau bei der Telekom auf die Barrikaden. Am gestrigen Mittwoch drangen Pläne des Telekommunikationskonzerns in die Öffentlichkeit, in den nächsten drei Jahren rund 50.000 Stellen zu streichen, weit mehr als bisher bekannt. Heute kündigte ver.di "scharfen Widerstand" gegen die Pläne der Telekom an.

Die Vorhaben der Telekom stießen bei den Gewerkschaften auf "heftige Ablehnung", heißt es in einer Erklärung. Die Gewerkschaft will zudem für die Beschäftigten der Töchter und Firmen, an denen die Telekom beteiligt ist, die gleichen tarifvertraglichen Kündungsschutz- und Rationalisierungsschutzregelungen wie bei dem Konzern selbst durchsetzen. "Wir erwarten von der Telekom, dass sie sich in erster Linie auf die Sicherung von Arbeitsplätzen konzentriert", betonten die Gewerkschafter. Dies könne durch eine intelligente Marktpolitik, neue Produkte und Dienstleistungen geschehen. Die Vernichtung von Arbeitsplätzen dürfe nicht zum eigentlichen Unternehmensziel werden. (jk)