Gewinneinbruch bei LG Electronics

Der südkoreanische Elektronikhersteller weist für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 86 Prozent weniger Gewinn aus. Lediglich die Handy-Sparte konnte deutlich zulegen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der südkoreanische Elektronikhersteller LG Electronics hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005 einen Gewinneinbruch von 86 Prozent hinnehmen müssen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nahm der Nettogewinn um 501,5 Milliarden Won (378,9 Millionen Euro) auf 83,2 Milliarden Won (62,8 Millionen Euro) ab. Der operative Gewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 31 Prozent auf 279,9 Milliarden Won (211,5 Millionen Euro). Der Konzernumsatz verringerte sich um 0,6 Prozent auf 5,959 Billionen Won (4,503 Milliarden Euro).

Wie zuvor schon bei Philips schlugen sich auch bei LG Electronics insbesondere die schlechten Ergebnisse der LCD-Tochter LG.Philips LCD negativ in der Bilanz nieder. Der zweitgrößte LCD-Hersteller weltweit hatte im ersten Quartal erstmals seit zwei Jahren einen Verlust in Höhe von 79 Milliarden Won (61 Millionen Euro) ausgewiesen. Nach Unternehmensangaben belasteten LG-Beteiligungen wie LG.Philips LCD und LG.Philips Displays das Konzernergebnis insgesamt mit 159 Milliarden Won (120,15 Millionen Euro).

Deutlich zulegen konnte im ersten Quartal lediglich die Handy-Sparte von LG Electronics. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz in diesem Bereich um 15,6 Prozent auf 2,16 Billionen Won (1,632 Milliarden Euro). Insgesamt lieferten die Südkoreaner nach eigenen Angaben zwischen Januar und März rund 11,1 Millionen Mobiltelefone aus, 27 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Laut Gartner hatte LG Electronics im vierten Quartal 2004 erstmals Siemens die Position als viertgrößter Handyhersteller streitig gemacht. (pmz)