Gmail und Google Workspace gucken bei Microsoft Teams ab

Nach dem Vorbild von Slack und Microsoft baut Google seine E-Mail-Anwendung um. Bis Mitte des Jahres müssen Workspace-Kunden umsteigen.

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(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Eine neue Gmail-Oberfläche soll dafür sorgen, dass Nutzer schneller zwischen ihren Google-Anwendungen wechseln können. Der Aufbau entspricht dem von Slack und Microsoft Teams gesetzten Standard: Eine Seitenleiste am linken Rand der Applikation hält neben dem Mail-Client selbst einen Chat, das Kollaborationstool Spaces sowie die Videokonferenzsoftware Meet bereit. Benachrichtigungen über den Symbolen zeigen an, falls der Anwender in einer anderen Anwendung ungelesene Mitteilungen hat.

Bislang zeigt Gmail unter den E-Mail-Ordnern und Labeln direkt den Chat sowie andere Google-Applikationen wie Rooms und Meet an – jedoch bleibt für all dies wenig Platz, weshalb Nutzer sie bei Bedarf explizit öffnen müssen. All dies entfernt Google nun aus der Ansicht des Posteingangs, ausschließlich die direkt für E-Mails benötigten Ordner und Labels bleiben erhalten. Auch die Suchleiste ändert sich nicht, sie soll künftig Resultate besser nach der Art der Nachricht und Anwendung aufschlüsseln.

Ab dem 8. Februar sollen Nutzer sukzessiv eine Einladung zur neuen Ansicht erhalten, ab April 2022 schreibt Google letztere als Standard vor. Allerdings können Nutzerinnen und Nutzer in den Einstellungen zur vorigen Oberfläche zurückkehren. Diese Option wird schließlich ab dem Ende des zweiten Quartals ebenfalls verwehrt. Diese Änderungen gibt es zunächst ausschließlich für Workspace-Kunden diverser Lizenzen, einzig die Essentials-Anwender bleiben außen vor. Inwiefern private Endnutzer die neue Ansicht erhalten, geht aus der Ankündigung nicht hervor.

Zu Googles Kollaborationstools siehe auch:

(fo)