Google I/O 2016: Google Assistant lernt Konversationen

Insbesondere bei der Erkennung von Gesprächskontexten soll der Assistent besser sein als zum Beispiel Google Now.

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Google I/O 2016: Google Assistant lernt Konversationen
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Google I/O 2016

Mehr als 50 Prozent aller Anfragen an Google sind mobil; und in den USA werden mehr als 20 Prozent aller Anfragen per Sprache gestellt – darauf zeigte sich Google-Chef Sundar Pichai zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz I/O am Mittwochabend in Mountain View besonders stolz. Denn die Sprachsuche soll noch wesentlich intelligenter werden. Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz hat der CEO den Google Assistant vorgestellt, mit dem der Anwender sich fast so austauschen können soll, wie mit Menschen und mit dem er "Dinge erledigt kriegen" soll.

Als Beispiel beschrieb er einen Kinoabend. Auf "was läuft heute Abend" soll der Assistent eine Liste von Filmen bringen, die in der nähe laufen. Auf "wir wollen diesmal die Kinder mitnehmen" passt er die Liste an. Und auf "Ist Dschungelbuch gut?" liefert er Besprechungen und eine Vorschau.

Im Vergleich zu Google Now soll der Assistant vor allem bei Konversationen dazugelernt haben. Hat man einmal nach dem Taj Mahal gefragt, reicht ein anschließendes "Bring mich dorthin", und der Assistent öffnet Maps am Taj Mahal.

Möglich seien die Fortschritte des Assistenten vor allem durch die großen Fortschritte beim Machine Learning und bei der künstlichen Intelligenz. So kenne Google mehr als 1 Milliarde Objekte und ihre Beziehungen untereinander. Google Assistant soll offenbar für alle Anwendungen mit Android verfügbar werden; ins Heim kommt er in Form eines neuen Geräts namens Google Home. Auch die neue Messaging-App Allo kann auf den Assistenten zurückgreifen. (jo)