Google I/O 2016: Schneller zur App – und zum Nutzer

Mit sogenannten Instant Apps sollen Anwender Android-Apps einsetzen können, ohne sie zu installieren. Daneben stellte Google viele Verbesserungen seiner Entwicklerwerkzeuge vor.

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Google I/O 2016: Schneller zur App - und zum Nutzer

Der neue Layout Designer von Android Studio 2.2

(Bild: Google)

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Google sieht es in diesem Jahr angesichts der Masse an vorhandenen Android-Apps als eines der wichtigsten Themen für Entwickler an, dass diese ihre Apps auch an den Kunden bringen. Sogenannte Instant Apps sollen dabei helfen: Apps, die die Benutzer nicht installieren müssen, um sie zu nutzen.

Mal schnell unterwegs mit dem Smartphone die Parkuhr bezahlen – ohne die App dafür dauerhaft zu installieren. Mit Instant Apps soll das möglich sein.

(Bild: Google)

Google I/O 2016

Bei der Keynote der Entwicklerkonferenz I/O wurde am einen einfachen Beispiel gezeigt, wie das funktionieren soll: Eine Mail mit einem Link genügt, um zum Beispiel eine Video-App zu starten, die gar nicht auf dem Gerät installiert war. In der Demo ging das sehr schnell. Dabei werden nur die Teile der App heruntergeladen, die für den jeweiligen Zwecke benötigt werden. Außer per Link sollen sich Instant Apps auch per NFC starten lassen. "Später dieses Jahr" soll die neue Funktion verfügbar sein – und zwar auch für ältere Geräte mit Jelly Bean (4.1).

Zu mehr Nutzern – oder zumindest mehr Wachstum – soll Entwicklern auch eine neue Version von Firebase helfen. Firebase bietet eine Suite von Cloud-Diensten an, mit denen Entwickler Apps und Web-Dienste programmieren und betreiben können. Dazu zählen zum Beispiel eine Datenbank, Authentifizierungslösungen und Cloud-Speicher.

Mit neuen Analytics-Werkzeugen sollen Entwickler besser sehen können, was Benutzer in den Apps machen und wo sie herkommen. Die Benutzerschaft lässt sich in Firebase segmentieren und einzelne Benutzergruppen durch Direktnachrichten oder Werbung gezielt ansprechen.

Im Rahmen der I/O stellte Google auch die neue Version 2.2 der Entwicklungsumgebung Android Studio vor. Damit soll der Build-Prozess einer App zehn mal so schnell ablaufen wie bisher, die Emulation soll 3 mal so schnell ablaufen wie bisher – mitunter geschmeidiger als auf dem Smartphone, wie bei der Präsentation gesagt wurde.

Android Studio 2.2 enthält zudem einen völlig neuen Layout Designer. Damit gestaltete, auf Constraints basierende, Layouts passen sich automatisch verschiedenen Geräten an – und sollen ebenfalls zu flotteren Apps führen. (jo)