Googles Gegenklage gegen Microsoft kommt auf die Wartebank

Der Richter in San Jose will warten, bis in dem Verfahren im Bundesstaat Washington eine Entscheidung gefallen ist.

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Richter Ronald Whyte vom US District Court im kalifornischen San Jose hat das Verfahren im Rechtsstreit um den ehemaligen Microsoft-Angestellten Kai-Fu Lee gestoppt. Es werde wieder aufgenommen, wenn in dem im Bundesstaat Washington laufenden Prozess zum gleichen Fall eine Entscheidung gefallen ist. Das berichten US-amerikanische Medien. Demnach könnte in Kalifornien auch dann noch ein eigenes Urteil gefällt werden, wenn Google in Washington unterliegen sollte. Der Suchmaschinenbetreiber hatte die Klage im Juli als Antwort auf Microsofts Klage um die Umstände von Lees Wechsel zu Google eingereicht.

In dem anderen Verfahren vor dem King County Superior Court hatte Richter Steven Gonzalez Mitte September eine einstweilige Verfügung erlassen, nach der Lee zwar für Google arbeiten darf, aber nicht auf den Gebieten Suchtechnik und Sprachtechnologie, in denen er bereits für Microsoft tätig gewesen ist. Microsoft meint, Google würde mit der Anstellung Lees gegen vertragliche Wettbewerbs- und Verschwiegenheitsklauseln verstoßen. Eben diese Klauseln fechtet Google in Kalifornien an. (anw)