Grünheide schlägt Tesla einen Ausbau auf kleinerer Fläche vor

Die Gemeinde Grünheide will die von Tesla gewünschte Erweiterung ermöglichen, nachdem ihre Bürger dagegen gestimmt hatten und schlägt eine kleinere Fläche vor.

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Tesla-Fabrik Grünheide

Blick über die Baustelle der Tesla-Fabrik (Luftaufnahme mit einer Drohne).

(Bild: dpa, Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)

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Von
  • dpa

In die Diskussion um die Erweiterungspläne von Tesla in Grünheide bei Berlin kommt Bewegung. Die Gemeinde stellt auf ihrer Internetseite Vorschläge für eine neue Version des entsprechenden Bebauungsplans vor. Der veränderte Plan muss noch öffentlich ausgelegt werden, bevor die Gemeindevertreter darüber abstimmen können.

Wie aus der Mitteilung von Bürgermeister Arne Christiani hervorgeht, sollen unter anderem statt der über 100 Hektar, die ursprünglich zur Rodung für die Erweiterung des Geländes vorgesehen waren, knapp 50 Hektar Wald erhalten bleiben. Damit trage die Gemeindeverwaltung dem Wunsch der Bürger Rechnung, schrieb Christiani. Die Einwohner hatten sich vor drei Wochen in einem Bürgerentscheid gegen die Rodung von 100 Hektar Wald und damit die Erweiterung der Fläche von Tesla ausgesprochen.

Der Elektroautohersteller ermöglichte diese Änderung im Bebauungsplan durch einen kleineren angemeldeten Flächenbedarf. Die Reduzierung sei möglich, weil Tesla die für eine klimaneutrale Logistik des Werks notwendigen Lager- und Logistikflächen sowie produktionsnahe Nebeneinrichtungen bevorzuge. Service-Einrichtungen sowie mitarbeiterrelevante Einrichtungen würden damit zunächst wegfallen. Die ursprünglichen Pläne für eine Fläche neben dem Werksgelände umfassten einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten.

Tesla will nach eigenen Angaben für seine Erweiterung außerdem nicht mehr Wasser brauchen. Das Unternehmen sei bereit, auf Wassermengen der ersten Ausbaustufe zu verzichten – darüber werde mit dem zuständigen Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) verhandelt, hieß es. Der WSE versorgt 170.000 Menschen im Verbandsgebiet und beliefert auch Tesla gemäß Vertrag jährlich mit bis zu 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser.

(fpi)