HP will keine Notebook-Akkus tauschen

Der PC-Hersteller ist überzeugt, dass keines der von ihm ausgelieferten Notebooks mit einem fehlerhaften Akku ausgestattet ist, der sich entzünden könnte.

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Im Unterschied zu Herstellern wie Dell, Apple, Lenovo, Toshiba und Fujitsu zeigt sich Hewlett-Packard zuversichtlich, keine Notebooks wegen fehlerhafter Akkus zurückrufen zu müssen. HP habe zwar auch Energiezellen von Sony bezogen, diese jedoch intensiven und langwierigen Tests unterzogen.

Zwischen einer und zwei Millionen tragbare Rechner von HP sind derzeit mit Akkus von Sony ausgestattet, aber bisher seien keine Fälle von Überhitzung gemeldet worden, teilte ein Unternehmenssprecher mit. 100prozentige Sicherheit gibt es jedoch nicht. Unregelmäßigkeiten bei den chemischen Vorgänge seien nur schwer vorhersehbar.

Insgesamt sei die gemeldete Zahl der Fälle von "brennenden Notebooks" sehr gering. Der Consumer Product Safety Commission (CPSC) beispielsweise liegen seit 2001 lediglich 47 Brandvorfälle vor. Angesichts von rund 230 Millionen verkauften Notebooks könne HP das Problem nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens IDC daher in Ruhe "aussitzen".

Andere Hersteller wie beispielsweise Toshiba gehen hingegen auf Nummer sicher. Den Japanern liegen bisher ebenfalls keine gemeldeten Problemfälle vor, das Unternehmen ruft dennoch vorsorglich Notebooks mit Sony-Akkus zurück – bis dato rund 1,17 Millionen Stück. Sony hat inzwischen bereits mit der Ankündigung eines weltweiten Austauschprogramms für Notebooks-Akkus reagiert und dieses mit der CPSC abgestimmt.

Siehe dazu auch: (map)