Handelserfolge bei Apple, neue Ladengeschäfte von Microsoft

Während sich Apple über ein 80-prozentiges Umsatzwachstum in nur 12 Monaten freuen kann, will Microsoft massiv in den US-Handel einsteigen.

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Apples Geschäft in den USA läuft gut. Wie der Handelsexperte David Berman gegenüber der Zeitung USA Today sagte, sei der dortige Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 um 4,6 Milliarden Dollar angestiegen. Das entspricht einem Plus von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Apple vereine damit ein Fünftel des Umsatzwachstums aller an der Börse platzierter Retailer im Land auf sich.

Das sei zwar einerseits ein Zeichen dafür, wie stark der Handel derzeit noch unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise leide, schreibt die USA Today. Andererseits ziehe Apple aber ein enormes Kaufpotenzial an. "Die Leute wissen gar nicht, wie viel Geld mittlerweile an Apple umgeleitet wird", so Handelsexperte Berman. Apples Umsätze in den Ladengeschäften alleine wuchsen im Quartal um 90 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar, der größte Teil des Wachstums stammte aus den USA, wo Apple die meisten Filialen betreibt.

Der Softwareriese Microsoft lässt sich unterdessen von Apples Erfolgen anspornen. Nachdem seit 2009 bislang elf Läden mit PC-Produkten in den USA eröffnet wurden, möchte das Unternehmen nun deutlich aufstocken. Auf seiner Partnerkonferenz WPC 2011 kündigte Microsoft an, in den nächsten zwei bis drei Jahren 75 neue Fililalen in Einkaufszentren und Innenstädten zu eröffnen. Die Läden orientieren sich nicht nur optisch am Apple-Vorbild, sondern bieten mit dem "Answers Desk" auch ein Pendant zu Apples "Genius Bar", an der Experten Computerfragen beantworten. (bsc)