Computex

Hardware-Beschleunigung für Flash-Videos

Adobe kooperiert mit Broadcom und Nvidia, um das Abspielen (hochaufgelöster) Flash-Videos auf Spezial-Chips oder Grafikprozessoren auszulagern.

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Im Rahmen des Open Screen Project verfolgt Adobe eine aggressive Strategie, um den hauseigenen Flash-Player – samt AIR – als Laufzeitumgebung für die Oberflächen von Handys, Settop-Boxen, TV-Geräten, In-Car-Entertainment-Systemen und verschiedenen anderen Geräten zu etablieren. Mit dem CPU-Entwickler ARM tüftelt Adobe bereits an einem optimierten Flash-Player, nun sollen Partnerschaften mit Broadcom und Nvidia für Hardware-Beschleunigung bei der HD-Video-Wiedergabe sorgen.

Laut Adobe werden bisher 80 Prozent aller Online-Videos im Flash-Format heruntergeladen, und für herkömmliche Desktop-PCs und Notebooks mit aktuellen Prozessoren ist die Wiedergabe solcher Videos auch im HD-Format keine Herausforderung. Anders sieht das bei Intels Atom und konkurrierenden Embedded-Prozessoren mit ARM- oder MIPS-Kernen aus, etwa dem Nvidia Tegra. Für Atom-Netbooks offeriert Broadcom HD-Video-Beschleuniger, die künftig eben auch Flash-Videos dekodieren; Nvidia will erwartungsgemäß GPU-Beschleunigung bereitstellen.

Einige alternative Software-Player für Windows können schon jetzt Video-Beschleunigungsfunktionen der Hardware via DirectShow auch für Flash-Video im H.264-Format nutzen – der Adobe-eigene Flash Player greift lediglich zur Vollbilddarstellung auf die Skalierungsfunktionen der Grafik-Hardware zurück. (ciw)