Heiler Software erreicht Aufschub der Penny-Stock-Regeln

Das Software-Unternehmen Heiler hat beim Landgericht Frankfurt eine Verschiebung der Ausschlussregeln für den Neuen Markt erreicht.

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  • dpa

Das Software-Unternehmen Heiler hat beim Landgericht Frankfurt eine Verschiebung der Ausschlussregeln für den Neuen Markt erreicht. Einer einstweiligen Verfügung des Unternehmens sei inzwischen stattgegeben worden, teilte die Heiler Software AG am Freitag mit. Für Heiler wird die Frist für das Regelwerk, von dem so genannte Penny Stocks mit einem Kurs von unter einem Euro betroffen sind, damit um ein halbes Jahr bis zum 1. 4. 2002 verlängert.

Das Gericht hatte bereits in den Verfahren des Prozessfinanzierers Foris AG und des Medienunternehmens Advanced Medien eine Halbjahresfrist erlassen. Zur Begründung hieß es damals, der Neue Markt sei privatrechtlich organisiert und müsse daher auf die Belange der Teilnehmer Rücksicht nehmen. Die Deutsche Börse hatte Berufung angekündigt.

Nach dem Konzept der Deutschen Börse stehen ab dem kommenden Montag, dem 1.10., diejenigen Unternehmen auf dem Prüfstand, deren Aktienkurs an 30 aufeinander folgenden Börsentagen den Kurs von einem Euro unterschreitet und deren Marktkapitalisierung zugleich unter 20 Millionen Euro sinkt. Entscheidend für ihr endgültiges Schicksal soll dann die Kursentwicklung in den folgenden 90 Handelstagen sein. Schaffen die Billigaktien die Grenzwerte an 15 aufeinander folgenden Tagen nicht, bedeutet das den Abschied von dem Handelssegment. (dpa) / (jk)