HomePod: Apples smarter Speaker feiert Geburtstag – und ist noch immer allein

Vor zwei Jahren kam Apples Siri-Lautsprecher auf den Markt. Wirklich viel verändert hat sich seither nicht – trotz Softwareupgrades.

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Apple HomePod

Macht der Klang die Musik beim HomePod?

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Am vergangenen Wochenende hat Apples jüngste komplett neue Hardware-Produktlinie ein Jubiläum gefeiert – auch wenn es keinerlei Geburtstagsparty gab: Zwei Jahre ist der HomePod, Apples smarter Lautsprecher, auf dem Markt. Bereits im Sommer 2017 auf der Entwicklerveranstaltung Worldwide Developers Conference (WWDC) erstmals vorgestellt, dauerte es noch bis Ende Januar 2018, bis Apple erstmals Vorbestellungen entgegennahm. Offiziell verfügbar war der HomePod dann ab dem 9. Februar 2018.

Seither ist es um den Speaker, der dank Beamforming und acht Lautsprechern eine integrierte Klangoptimierung verspricht, relativ ruhig geworden. Apple hat die Hardware bislang nicht verändert, nur einmal kurz am Preis geschraubt, um die Verkäufe anzukurbeln. Von 350 Euro ging es im April 2019 auf 330 Euro herunter – das war's (Händler liefern günstiger, siehe Preisvergleich). Gerüchte, der Konzern könne einen billigeren Nachfolger oder eine kompaktere Variante des HomePod anbieten, erwiesen sich bislang als Fehlannahmen.

Apples HomePod – zerlegt (3 Bilder)

Mit Schnittwerkzeug legte der Reparaturdienstleister den Lautsprecher langsam frei.

(Bild: iFixit)

Immerhin schraubte Apple regelmäßig an der Software, dem HomePod OS. So kann das Gerät mittlerweile (HomePod OS 13) mehrere Nutzer per Stimme unterscheiden, die dann auf ihre eigenen Nachrichten, Erinnerungen, Listen und Kalender zugreifen oder ihre Kontakte anrufen können. Es bietet Zugriff auf Live-Radio und die Möglichkeit, auf dem iPhone laufende Musik an einen HomePod zu übergeben, wenn Bluetooth aktiv ist und sich beide Geräte im gleichen WLAN befinden. Man kann entspannende Umgebungsgeräusche direkt auf dem HomePod zum Abruf abfahren, darunter Meeresrauschen, Vögelzwitschern und Regengeräusche. Und die Funktionen als HomeKit-Zentrale werden ebenfalls ausgebaut, etwa zum Einsatz in der Videoüberwachung.

All das scheint viele Nutzer – insbesondere diejenigen, die außerhalb des Apple-Ökosystems leben – aber nur schleppend zum Kauf zu bewegen. Konkrete Verkaufszahlen zum HomePod legt Apple nicht vor, 2018 soll laut Analysten zufolge die Marke von 3 Millionen Stück geknackt worden sein. Im Vergleich zur Konkurrenz von Amazon, Sonos oder Google ist das wenig – dort gibt es aber teilweise auch deutlich günstigere Hardware.

Wie Apple mit dem HomePod weiterverfährt, ist unklar. Oftmals bleiben Geräte lange ohne Aktualisierung auf dem Markt – doch beime HomePod würde sich eine Weiterentwicklung anbieten. Denn Apple hat in einem anderen Audiosegment gezeigt, dass der Konzern durchaus zu Hits fähig ist: Die AirPods verkaufen sich wie geschnitten Brot.

(bsc)