Homeoffice: Ein Viertel arbeitet in Deutschland mindestens gelegentlich daheim

Der Anteil der Erwerbstätigen in Deutschland, die mindestens gelegentlich heimarbeiten, ist gegenüber Pandemiezeiten fast gleich geblieben.

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(Bild: insta_photos/Shutterstock.com)

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In Deutschland haben voriges Jahr 24,2 Prozent aller Erwerbstätigen mindestens gelegentlich im Homeoffice gearbeitet. Gegenüber dem Jahr 2021, das noch von den Schutzvorkehrungen wegen der Coronavirus-Pandemie geprägt war, sind das 0,7 Prozentpunkte weniger, teilte das Statistische Bundesamt mit. 2019 betrug der Anteil der Heimarbeitenden 12,8 Prozent, 2020 stieg er auf 21 Prozent an.

Deutlicher zurückgegangen ist der Anteil derjenigen Erwerbstätigen, die jeden Arbeitstag im Homeoffice verbringen. Während es 2021 noch 10,1 Prozent waren, galt das im Jahr darauf für 7,4 Prozent.

Den höchsten Anteil an Heimarbeitern hat die Branche der IT-Dienstleistungen. Hier arbeiten 76 Prozent der abhängig Beschäftigten mindestens gelegentlich zu Hause. In der Verwaltung und Führung von Unternehmen sowie in der Unternehmensberatung nahmen 73,0 Prozent Homeoffice in Anspruch, in Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen waren es 70,4 Prozent der Beschäftigten.

Den geringsten Anteil an Heimarbeitern gibt es mit 8,3 Prozent im Einzelhandel, mit 7,8 Prozent im Bau- und Ausbaugewerbe und mit 6,6 Prozent im Gesundheitswesen.

Im EU-Durchschnitt arbeiteten voriges Jahr 22,6 Prozent aller Erwerbstätigen ab 15 Jahren zumindest gelegentlich von zu Hause aus. Am höchsten ist der Heimarbeitsanteil mit 53,2 Prozent in den Niederlanden. Darauf folgen Schweden mit 45 Prozent und Finnland mit 40,6 Prozent. Am niedrigsten ist die Homeoffice-Quote mit 4,3 Prozent in Rumänien, gefolgt von Bulgarien mit 4,4 Prozent und Griechenland mit 9,8 Prozent.

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Das Statistische Bundesamt bezog die Zahlen für Deutschland nach eigenen Angaben aus ersten Ergebnissen des Mikrozensus. Der Anteil umfasst jeweils die Erwerbstätigen, die angaben, zum Zeitpunkt der Befragung in den vergangenen vier Wochen mindestens einmal oder häufiger von zu Hause aus gearbeitet zu haben. Hierzu gehören beispielsweise auch Lehrerinnen und Lehrer, die zu Hause Unterrichtsstunden vorbereiten oder Klassenarbeiten korrigieren. Für den EU-Vergleich wurden alle Erwerbstätigen ab 15 Jahren zusammengefasst, die manchmal oder gewöhnlich von zu Hause aus arbeiteten.

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(anw)