IDF: Paralleles Studio und Visuelles Adrenalin

Intels Sofware-Chefin kündigt neue Tools-Suite für paralleles Programmieren und ein Portal samt Magazin für Visual Computing an.

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Von
  • Andreas Stiller

Renee James begrüßt die Legende John Carmack, der Szenen aus dem nächsten Spiel Rage von id-Sofware vorführte.

Auch wenn Intels Software-Chefin Renee James einen Großteil ihrer IDF-Keynote dem kürzlich von AMD zu Intel umgestiegenen Dreamworks-Chef Jeffrey Katzenberg ("dem 3D-Kino gehört die Zukunft") und dem legendären Spieleentwickler John Carmack (Doom etc.) überlassen hat, schaffte sie es, zwei wichtige Neuerungen im Softwarebereich von Intel anzukündigen: die Tool-Suite Parallel Studio und Intels Portal sowie Magazin für Visual Computing namens Visual Adrenalin.

Das Parallel Studio besteht aus vier Komponenten für Codeanalyse, Design, Debugging und Performance-Tuning, die sich in Visual Studio (2005 oder 2008) von Microsoft einfügen: Der Parallel Advisor überprüft existierenden Sourcecode und gibt dem Entwickler Hinweise, wo er Parallelität in seinem Code nutzen und wie er Threads implementieren kann. Außerdem zeigt er mögliche Konflikte und Lösungswege auf. Der Parallel Composer hilft beim Kodieren von Threads in C/C++ und bietet entsprechende Bibliotheken. Der Parallel Inspector sucht nach Bugs, und der Parallel Amplifier spürt Performance-Engpässe auf.

.Net samt der von Microsoft geplanten parallelen .Net-Erweiterung "concurrency runtime" unterstützt das Parallel Studio eingeschränkt für verwalteten C++-Code. Im November beginnt das Beta-Programm.

Wer für Visual Computing entwickelt, insbesondere auch mit Hinblick auf den für 2009 oder 2010 geplanten Grafikchip Larrabee, der kann sich über das Portal Visual Adrenalin informieren und sich mit anderen Entwicklern austauschen. Außerdem gibt es dazu auch ein gedrucktes Visual Adrenalin Magazin. Ausgabe 1/2008 behandelt unter anderem die Unreal Engine 3, ICE von Softimage und anderes.

Zum IDF Fall 2008 siehe auch:

(as)