IG Metall empört über Austritt von Infineon aus Arbeitgeberverband

Infineon will die durch die Einigung im Tarifstreit anstehenden Gehaltserhöhungen nicht mittragen. Die IG Metall hat daraufhin nun Beratungen über einen Arbeitskampf in dem Konzern angekündigt.

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Nach dem Austritt von Infineon aus dem Arbeitgeberverband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (VBM) hat die IG Metall Beratungen über einen Arbeitskampf bei Infineon angekündigt. Das Unternehmen sei durch eine beispiellose Kette von Managementfehlern in die Krise geführt worden, sagte der bayerische IG-Metall-Chef Werner Neugebauer heute in München laut dpa. "Ausbaden sollen dieses Versagen des Managements jetzt zum wiederholten Mal die Beschäftigten."

Der Konzern war am Mittwoch nach der Einigung im Tarifstreit aus dem Arbeitgeberverband ausgeschert. Die rund 800.000 Beschäftigten im Südwesten bekommen vom 1. Februar 2009 an 2,1 Prozent mehr Geld, schon zwei Monate später erfolgt eine weitere Erhöhung um erneut 2,1 Prozent. Außerdem soll es für die Monate November 2008 bis Januar 2009 eine Einmalzahlung von 510 Euro geben. Diese Gehaltserhöhungen will Infineon nicht mittragen. (anw)