Infineon verhandelt mit Toshiba

Infineon und Toshiba wollen in dem verlustreichen Geschäft mit Speicherchips zsuammenarbeiten.

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  • dpa

Der angeschlagene Halbleiterhersteller Infineon verhandelt mit dem japanischen Elektronikkonzern Toshiba über eine Zusammenarbeit in dem verlustreichen Geschäft mit Speicherchips. Details über die Gespräche sollten zunächst nicht bekannt gegeben werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in München. Auch zu einem möglichen Verkauf der Sparte wollte er sich zunächst nicht äußern. An der Börse wurde die Nachricht über die mögliche Zusammenarbeit mit Toshiba positiv bewertet. Der Kurs der Infineon-Aktie stieg um zeitweise mehr als drei Prozent auf 27,69 Euro. Der rasante Preisverfall bei Speicherchips hatte Infineon in den vergangenen Monaten schwer zugesetzt und einen großen Teil zu den Verlusten des Konzerns beigetragen.

Japanische Medien hatten im Zusammenhang mit einem massiven Stellenabbau bei Toshiba bereits am Wochenende über die Verhandlungen mit der Siemens-Tochter Infineon berichtet. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/2001 machte Infineon in der Sparte Speicherchips mehr Verlust als Umsatz. Bei einem Erlös von 332 Millionen Euro summierte sich der Verlust vor Zinsen und Steuern auf 340 Millionen Euro. Dafür war vor allem der rasante Preisverfall bei DRAM-Chips verantwortlich. (dpa) / (jk)