Intel-Kartellverfahren anscheinend vom Tisch

Die US-Wettbewerbsaufsicht hat bisher keine einheitliche Position zum außergerichtlichen Vergleich mit Intel gefunden, doch drei von vier Kommissionsmitgliedern sind dafür.

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Die US-Wettbewerbsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) kann sich bisher nicht auf eine einheitliche Position zum außergerichtlichen Vergleich mit Intel verständigen. Da jedoch drei der vier Kommissionsmitglieder den Kompromiß mit dem Chiphersteller positiv bewerten, dürfte das Kartellverfahren gegen Intel vom Tisch sein. Die endgültige Entscheidung steht noch aus.

Die unterschiedlichen Bewertungen veröffentlichte die FTC gestern in zwei separaten Dokumenten. Der gemeinsamen Erklärung der drei zustimmenden Kommissionsmitglieder hält Orson Swindle schwerwiegende Bedenken entgegen. "Ich hoffe, daß mein Pessimismus unbegründet ist" schreibt Swindle, doch die Überwachung der mit dem Vergleich verbundenen Bedingungen ist nach seiner Ansicht zu schwierig.

Gegen Intel laufen weitere Ermittlungen von Seiten der FTC, auch wenn das Kartellverfahren eingestellt wird. So ist zur Zeit das "Intel Inside"-Logo Gegenstand einer Untersuchung der FTC, und eine Beschwerde wegen der Seriennummern beim Pentium III liegt ebenfalls vor. (ciw)