Intel will AMDs Kartellklage in den USA einschränken lassen

Für Schäden, die angeblich durch Intels Verhalten im Ausland entstanden sein sollen, sei das US-Gericht nicht zuständig, meint der Prozessorhersteller.

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Intel hat vor dem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Delaware beantragt, Teile der Kartellklage des Konkurrenten AMD abzuweisen. Dabei geht es um alle Ansprüche des Klägers, die Geschäfte im Ausland betreffen, berichten US-amerikanische Medien. AMD klage nach US-amerikanischem Kartellrecht, das sich nicht auf Länder wie Deutschland, Japan, China oder Frankreich erstrecke, heißt es demnach in der Begründung.

AMD hatte im Juni vergangenen Jahres vor dem Gericht in Delaware geklagt, da der Konkurrent seine Monopolstellung auf dem Markt für x86-Prozessoren missbraucht haben soll. AMD hat dafür 38 Unternehmen als Zeugen benannt und von diesen Beweismittel angefordert. Außer in den USA ist eine AMD-Klage gegen Intel auch in Japan anhängig. Dort wie auch in der EU und in Südkorea interessierten sich bereits die Kartellwächter für Intel. (anw)