Intershop droht finanzieller Engpass

Der E-Commerce-Spezialist konnte zwar bei einem Umsatz von 4,9 Millionen Euro den Nettoverlust auf 100.000 Euro verringern; die frei verfügbaren liquiden Mittel sanken jedoch auf nur noch 2,3 Millionen Euro.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der Spezialist für E-Commerce-Software Intershop muss wegen drohender finanzieller Engpässe schnell in die schwarzen Zahlen kommen. Das teilte der Vorstand am heutigen Freitag in Jena mit. Bei einem Umsatzanstieg von zwölf Prozent auf 4,9 Millionen Euro im zweiten Quartal wurde der Nettoverlust auf 100.000 Euro verringert. Die frei verfügbaren liquiden Mittel sanken jedoch auf nur noch 2,3 Millionen Euro; die gesamten Rücklagen betragen noch 6,4 Millionen Euro.

Der Vorstand des angeschlagenen Unternehmens hält am Ziel fest, 2004 erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres konnte Interhshop die Einkünfte aus dem Lizenzgeschäft auf 1,1 Millionen Euro verdoppeln, im zweiten Quartal des Vorjahres lagen diese Umsätze allerdings noch bei 1,5 Millionen Euro. Im März 2004 hatte sich Intershop erst die Genehmigung einer Kapitalerhöhung durch die Aktionäre besorgt und damit eine Kapitalspritze verschafft. Bereits Mitte 2003 hatte Intershop schon einmal kurz vor dem Aus gestanden, als der Firma die liquiden Mittel auszugehen drohten. (jk)