Investor will Abstimmung über BEA-Übernahme durch Oracle vor Gericht erzwingen

Carl Icahn, größter Einzelaktionär des Unternehmenssoftware-Herstellers, will durch eine Gerichtsentscheidung eine Abstimmung über das Übernahme-Angebot Oracles erreichen.

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Der US-amerikanische Investor Carl Icahn will vor Gericht BEA Systems dazu zwingen, eine Aktionärshauptversammlung abzuhalten, auf der über das Übernahmeangebot von Oracle abgestimmt werden soll. Das berichten US-amerikanische Medien. Icahn ist mit 58 Millionen Anteilsscheinen der größte Einzelaktionär von BEA Systems. Laut einem Bericht der New York Times sagte der US-Investor, die Klage solle verhindern, dass BEA Schritte unternimmt, die einem Verkauf an Oracle entgegenstehen könnten.

Oracle hatte diese Woche 17 US-Dollar je Aktie geboten, doch der BEA-Vorstand lehnte ab und forderte 21 US-Dollar je Aktie. Carl Icann hat durch Aktien seine Hände bei diversen US-Unternehmen im Spiel. Beispielsweise hält er 2,9 Prozent Anteil an Motorola. Voriges Jahr scheiterte der Investor mit seiner Forderung nach einer Zerschlagung des Medienkonzerns Time Warner. Auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen taucht Icahn mit einem geschätzten Vermögen von 13 Milliarden US-Dollar auf Platz 42 auf. (anw)