Itanium-Gemeinde rauft sich zusammen

Die kurz nach dem Intel-Entwickler-Forum IDF angekündigteItanium Solution Alliance hat sich nun offiziell konstituiert.

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Von
  • Andreas Stiller

Die kurz nach dem Intel-Entwickler-Forum IDF angekündigte Itanium Solution Alliance hat sich nun offiziell konstituiert. Sie will sich bemühen, die Verfügbarkeit von Lösungen für Intels 64-Bit-Architektur IA64 signifikant voranzutreiben und stellt dafür unter anderem eine Suite von Enabling-Programmen bereit. Zu den Vorhaben gehören auch Entwickler-Tagungen, Workshops und Web-Casts.

Neben den Systemanbietern Bull, Fujitsu, Fujitsu Siemens Computers, Hitachi, HP, Intel, NEC, SGI und Unisys sind die Software-Hersteller BEA, Microsoft, Novell, Oracle, Red Hat, SAP und SAS Gründungsmitglieder der Organisation. Die Mitgliedschaft bei der Itanium Solutions Alliance steht allen Unternehmen der ITK-Branche offen, die Anwendungen für Itanium-Umgebungen optimieren möchten. Gut 5000 Anwendungen sollen derzeit bereits für Itanium portiert worden sein.

Optimieren lässt sich Software gerade beim Itanium mit seiner schwierig zu programmierenden EPIC-Architektur offenbar reichlich, wie beispielsweise Wissenschaftler des australischen ICT und der Universität New South Wales am Beispiel von System-Calls mit handoptimierten Assemblercode belegt haben. In ihrem Papier beklagten die Wissenschaftler vor allem die lücken- und fehlerhafte Dokumentation -- hier ist also erst einmal Intel gefordert, überhaupt die Voraussetzungen für Optimierungen zu optimieren.

IBM und auch Dell sucht man indes in der Itanium Solution Alliance vergeblich -- beide lassen ihr Itanium-Engagement erst einmal ruhen (as)