Japanischer Mobilfunkkonzern will in München forschen
Der japanische Mobilfunkriese NTT DoCoMo bautet seine Präsenz in Europa weiter aus.
Der japanische Mobilfunkriese NTT DoCoMo baut seine Präsenz in Europa weiter aus: Von November an werde der Konzern sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum in München aufbauen, teilte Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu am gestrigen Freitag mit. Die Gesamtinvestition betrage 15 Millionen Mark. In München will NTT DoCoMo Forschung in den Bereichen Netzwerk-Infrastrukturen, IC/USIM-Karten der neuesten Generation und Sicherheitstechniken für den Mobilfunk betreiben. München konnte sich laut Wiesheu in einem europaweiten Standortwettbewerb durchsetzen.
NTT DoCoMo ist eine Tochter des japanischen Telekommunikations-Giganten NTT. Die Firma wurde 1991 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 15.000 Mitarbeiter. NTT DoCoMo versucht seit einigen Monaten recht aggressiv, seine Expansion in Europa voranzutreiben. So ist der Konzern mit KPN, Muttergesellschaft von E-Plus, verbandelt, um ein Mobilfunknetz der dritten Generation aufzubauen. Die beiden Unternehmen wollen außerdem i-mode, den Internet-Dienst fürs Handy von NTT DoCoMo, über europäische Mobilfunknetze bereitstellen. (jk)