KI-Neuigkeiten: GitHub Copilot für Xcode, ChatGPT Advanced Voice Mode für Mac

Nachdem Apple in dieser Woche mit macOS 15.1 erstmals Apple-Intelligence-Funktionen für den Mac freigegeben hat, gibt es auch Neuigkeiten von anderen KI-Lieferanten auf der Plattform: Die zu Microsoft gehörende Entwicklerplattform GitHub liefert neue generative Developer-Funktionen und der offizielle ChatGPT-Client erhält den von der Mobilversion bereits bekannten fortschrittlichen Sprachmodus.

Schneller Entwickeln: Xcode auch mit Copilot

Neben Apples eigenem Coding-Assistenten in Xcode kann man nun auch zum GitHub Copilot greifen. Für diesen gibt es nun eine öffentliche Vorschau, wie das Unternehmen mitgeteilt hat. Integriert sind aktuell bereits eine Code-Completion-Funktion, es werden verschiedene Sprachen aus dem Apple-Ökosystem (darunter Swift und Objective-C) unterstützt und man kann sich auf Wunsch auf Vorschläge machen lassen, die sich über mehrere Zeilen erstrecken.

GitHub Copilot soll außerdem "schädliche oder unangemessene Inhalte" automatisch erkennen und ausfiltern können. "Das stellt sicher, dass alle Code-Empfehlungen professionellen Standards entsprechend und zu einem sicheren, respektvollen Entwicklungswesen beitragen".

Schließlich gibt es auch die Möglichkeit, den eigenen Code auf Duplikate abklopfen zu lassen, die bereits im öffentlichen GitHub-Angebot stecken. Damit man GitHub Copilot in Xcode nutzen kann, benötigt man eine eigene Lizenz. Diese ist ab 10 US-Dollar im Monat (100 US-Dollar im Jahr) für Einzelentwickler erhältlich. Business- und Enterprise-Lizenzen sind teurer. Alle Lizenznehmer sollen automatisch Zugriff auf die Preview haben, so GitHub.

ChatGPT wird zur Mac-Plaudertasche

Schon zuvor war es möglich, mit der macOS-Version von ChatGPT mittels Sprache zu interagieren. Allerdings fehlte hier bislang der sogenannte Advanced Voice Mode, mit dem sich nochmals deutlich realistischer interagieren ließ – er blieb nur der Mobil-Version der Anwendung vorbehalten. Das Feature hat OpenAI nun per Update auch unter macOS freigeschaltet, Windows wird ebenfalls abgedeckt, wie es auf X heißt.

Die Sprachausgabe wirkt mit dem fortschrittlichen Sprachmodus natürlicher, man kann Fragen neu ansetzen und die KI-Gegenstelle jederzeit unterbrechen, ohne dass diese aus dem Tritt kommt. Der Gesprächsfluss soll besser in Schwung kommen und ChatGPT verhält sich etwas mehr wie ein Mensch.

Außerdem sind weitere Stimmen hinzugekommen. Der umstrittene Scarlett-Johansson-Klon namens "Sky" ist allerdings weiterhin nicht verfügbar.

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(bsc)