Kabel Deutschland bestreitet Kungelei mit der Telekom

Der KDG-Chef widerspricht den Berichten über Geheimabsprachen mit der Telekom.

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  • dpa

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) hat den Verdacht auf Geheimabsprachen mit der Deutschen Telekom über den Ausbau des schnellen Internet kategorisch zurückgewiesen. Es gebe kein Abkommen, der Telekom den Vortritt beim Ausbau von DSL-Anschlüssen zum eigenen Nachteil zu lassen, sagte KDG-Geschäftsführer Roland Steindorf auf einer Podiumsdiskussion mit Vertretern von Privatsendern am Donnerstag in Berlin.

In der vergangenen Woche hatte das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die KDG wegen möglicher Wettbewerbsabsprachen eingeleitet. Es gebe den Verdacht, dass Netzbetreiber wie KDG bei DSL-Anschlüssen nicht in Wettbewerb zum Marktführer Telekom treten dürften. Die Vereinbarungen sollen Teil der Veräußerung des TV-Kabelnetzes der Telekom an Finanzinvestoren gewesen sein. Das Kartellamt hat Anfang der Woche auch signalisiert, dass die Wettbewerbshüter die beabsichtigte Übernahme der Unternehmen Ish (Nordrhein-Westfalen), Kabel Baden-Württemberg (KBW) sowie Iesy (Hessen) durch die KDG nicht genehmigen wollen. (dpa) / (tol)