Kameras, Radar und KI-Stützräder: Smartes E-Lastenrad Tarran T1 Pro
In dem E-Lastenrad Tarran T1 Pro steckt jede Menge smarte Technik. Der Packesel feiert auf der Eurobike Premiere.
Das T1 Pro des chinesischen Herstellers Tarran ist ein dicker Brocken, in dem viel Technik steckt. Das E-Lastenrad hat unter anderem drei Kameras, ein Radar und automatische Stützräder an Bord. Im Oktober kommt es in den Handel.
Mit 2,26 Meter Länge bietet das T1 Pro genug Platz für einen erwachsenen und zwei Kinder – entweder zwei kleine vorne in der Kiste oder zwei etwas größere verteilt auf die Kiste und einen Rücksitz. Das E-Lastenrad hat einen auffällig designten Rahmen mit einem durchgehenden Element auf Sitzhöhe, das den Rand der Ladebox sowie den Rücksitz bildet. Der 1,5 kWh starke Akku, der mit einer Ladung zu bis 100 Kilometer Reichweite bringen soll, sitzt in einem gekapselten Fach unterhalb des Laderaums. Dort ist er vor Diebstahl geschützt und bringt den Schwerpunkt nach unten.
Rechts und links des Akkus haben zwei automatisch gesteuerte Stützräder ihren Platz. Sie fahren laut Hersteller mit KI-Unterstützung von selbst ein und aus, wenn das Rad der Meinung ist, es bräuchte mehr Stabilität. Vor allem beim Anhalten kann das praktisch sein. Das Gesamtgewicht des Tarran T1 Pro liegt schließlich bei 220 Kilogramm, das muss man erst einmal balancieren können.
Drei Kameras für den Rundumblick
Drei Kameras hat der Hersteller eingebaut. Die vordere soll die Straße im Blick behalten, auch wenn die Ladung die Sicht auf den Weg versperrt. Die hintere dient zusammen mit einem Radar als Warnsystem für schnellere Verkehrsteilnehmer; gewarnt wird per Vibration am Lenker sowie via Videostream auf dem Display. Die mittlere Kamera überwacht im Sentry Mode das Lastenrad, wenn es abgestellt wird, und soll Diebe abschrecken. Auch für diese Funktion wirbt Tarran mit KI-Features.
An der Vorderseite beleuchtet eine breite Lichtleiste mit integrierten Blinkern die Straße, darunter sind zwei weitere Leuchten vorhanden. Der Mittelmotor des Tarran T1 Pro erreicht 100 Newtonmeter Drehmoment. Geschaltet wird mit der Enviolo-Nabenschaltung, statt Kette überträgt ein Riemen von Gates die Kraft. Zwei Scheibenbremsen sollen das Dickschiff zum Stoppen bringen. Die integrierte Smartphone-Halterung lädt das Handy drahtlos via Qi, zudem gibt es einen USB-Ausgang, um weitere Geräte mit Strom zu versorgen.
Wie teuer das Tarran T1 Pro wird, verrät das Unternehmen bisher nicht. Noch im Herbst soll das E-Lastenrad aber in Deutschland zu kaufen sein.
(sht)