Kurz informiert: Meta, Starlink Gobal Roaming, Chatkontrolle, Crashtest-Dummys
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
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Meta Verified
Meta plant ein Abo-Modell für verifizierte Accounts auf Facebook und Instagram. Nutzer können sich für eine monatliche Gebühr von 12 bis 15 US-Dollar verifizieren lassen, indem sie ihre Ausweisdokumente vorlegen. Verifizierte Accounts erhalten ein blaues Abzeichen und Zugang zu direktem Support sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen. Das Abo mit dem Namen "Meta Verified" wird zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt. Bald soll es auch in anderen Ländern verfügbar sein. Mark Zuckerberg begründet die Einführung des Abo-Modells damit, dass die Überprüfung der Ausweise und der direkte Support für Millionen oder Milliarden von Nutzern hohe Kosten verursachen würde. Das Abo-Modell soll es auch einfacher machen, nachahmende Profile zu identifizieren und die Qualität des Supports mit steigender Nachfrage zu skalieren. Laut einem Meta-Sprecher umfasst das Abo neben dem blauen Abzeichen auch eine erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite. Das könnte für Content-Creator von Vorteil sein, die mit ihren digitalen Inhalten Geld verdienen.
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"Starlink Global Roaming"
Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX will sein Satelliteninternet Starlink mit einem Roaming-Angebot "fast überall in der Welt verfügbar" machen. Für rund 200 US-Dollar im Monat sollen Nutzer auch in Gegenden ohne nahegelegene Bodenstationen online gehen können. Das Angebot wurde sogar an Interessenten in Ländern versendet, in denen Starlink offiziell noch nicht erlaubt ist. Die rechtlichen Hintergründe sind unklar, da Starlink derzeit in vielen Ländern nicht zugelassen ist. Das britische PCMag vermutet, dass SpaceX eine Gesetzeslücke ausnutzen könnte. Starlink hat bereits einen mobilen "Campertarif", der das Roaming ermöglicht, aber der "Global Roaming Service" soll noch weniger Einschränkungen haben. Das Satelliteninternet ist bereits in vielen Ländern im Einsatz und ermöglicht schnelle Internetverbindungen in Ländern auf allen Kontinenten. Allerdings gibt es auch Kritik wegen der mit den Satelliten verbundenen Lichtverschmutzung, die vor allem für Astronomie und meteorologische Messungen ein Problem darstellt.
Chatkontrolle
Der Kids Online Safety Act KOSA, der in den USA bald in Kraft treten soll, ähnelt der deutschen und britischen Chatkontrolle sehr. KOSA verlangt von allen sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten, Video-Streaming-Diensten und Lernplattformen sowie allen Online-Diensten, die auch von Kindern genutzt werden, eine permanente Überwachungspflicht durch den jeweiligen Provider. Ähnlich wie in Europa sollen in den USA nicht näher definierte "qualifizierte Forscher" mit den Vorermittlungen betraut werden. Der wesentliche Unterschied zur europäischen Chatkontrolle besteht darin, dass KOSA eine klare Ausnahmeregelung für Ende-zu-Ende-verschlüsselte oder vom Provider nicht gespeicherte Chats enthält. Wenn eine Plattform wie zum Beispiel Signal in Chats grundsätzlich keine Daten speichert, hat sie ein Entschlagungsrecht bei Durchsuchungsanordnungen. Dies entspricht der bisherigen Argumentation von WhatsApp und anderen Anbietern von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – nämlich, dass eine solche Durchsuchungspflicht die Online-Sicherheit aller Benutzer weltweit gefährden würde.
Crashtest-Dummys
Die schwedische Verkehrssicherheitsforscherin Astrid Linder hat einen Crashtest-Dummy mit weiblicher Anatomie entwickelt, der den Durchschnitt einer realen Frau repräsentiert. Bisher wurde die Sicherheit von weiblichen Autoinsassen mit verkleinerten männlichen Modellen getestet, die jedoch nur fünf Prozent der weiblichen Bevölkerung abdecken. EVA, der erste Dummy-Prototyp mit weiblicher Anatomie, hat eine Größe von 162 Zentimetern und wiegt 62 Kilogramm. Die Entwicklung ist wichtig, da Frauen anatomisch signifikante Unterschiede zu Männern aufweisen, die bei Sicherheitstests berücksichtigt werden sollten. Die Sicherheitsprüfungen im globalen Test-Regelwerk der UNECE und in den USA sehen bisher vor, dass für den Fahrer ein Modell eines durchschnittlichen Mannes verwendet werden soll, ohne jegliche Erwähnung der weiblichen Bevölkerung. Linder führte die Entwicklung durch, um das höhere Risiko von Frauen bei Schleudertraumata oder Weichteilverletzungen zu berücksichtigen, die nach einem leichten Aufprall entstehen.
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(mack)