LG gönnt webOS wichtige Apple-Apps – und nicht nur eigenen TVs

LG hat sein Fernsehbetriebssystem webOS mit neuen Inhalten von Apple ergänzt. Dienste wie HomeKit, TV+ und Music kommen zu bis zu 200 Marken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Nutzer eines webOS-Fernsehers

Nutzer eines webOS-Fernsehers.

(Bild: LG)

Lesezeit: 2 Min.

Der südkoreanische Elektronikanbieter LG hat für webOS die Verfügbarkeit zahlreicher Apple-Anwendungen angekündigt. Diese sollen im Rahmen des sogenannten webOS-Hub-Ökosystems künftig nicht mehr nur auf LG-eigenen TV-Geräten laufen, sondern auf Fernsehern von bis zu 200 Marken. Unternehmen wie Eko, Stream System, Konka, Aiwa oder Hyundai dient webOS nämlich auch als Betriebssystem ihrer Hardware – es ist damit eine Alternative zu Googles Android TV.

Damit landet die Apple-TV-Anwendung auf deutlich mehr Geräten als zuvor. Sie erlaubt den Zugriff auf diverse Dienste des iPhone-Herstellers, sobald man sich mit seiner Apple-ID einloggt. Teil des webOS-Hub-Ökosystems werden damit künftig der Musikdienst Apple Music, Apples Videostreaming TV+ samt Inhalten von Partnern – in Form von Downloadkäufen und Mieten von TV-Shows und Filmen – sowie Apple Music Radio. Apple Music kostet 11 Euro im Monat, TV+ 7 Euro.

Ganz ohne Abo sind zudem weitere Apple-Dienste wie AirPlay (Einbindung als Wiedergabestation / Lautsprecher) sowie HomeKit integriert. Damit wächst die Liste unterstützter Geräte deutlich. Apple bietet die TV-App schon seit mehreren Jahren auch für direkte Konkurrenten wie Samsung an, daneben werden TV-Geräte von Vizio, LG oder Sony unterstützt. Das Unternehmen hilft dabei stets, Anpassungen vorzunehmen, so gibt es die TV-App auch in einer Variante für Android-TVs.

Es dürfte allerdings etwas dauern, bis die Apple-TV-Unterstützung auf alle webOS-Hub-Geräte kommt. Nutzer sollten zunächst prüfen, ob ein Update für ihr Gerät zur Verfügung steht. Die Idee des webOS-Hubs ist zudem erst seit dem vergangenen Herbst verfügbar. LG verspricht, Apple-TV-App samt Apple Music in über 100 Ländern verfügbar zu machen, inklusive aktueller OLED-TVs und UHD-TVs. Apples hauseigene Multimediabox Apple TV ist dann nicht mehr notwendig, auch wenn diese dank tvOS nochmals deutlich mehr Möglichkeiten bietet, darunter einen eigenen App-Store.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)