Layout-App fürs iPad von Adobe
Nach Apps für Bildbearbeitung, Vektorgrafik und Videoschnitt hat Adobe nun eine iPad-App für Layouts veröffentlich. Mit Adobe Comp CC sollen Entwürfe für Mobile, Web und Print auf dem Mobilgerät entstehen.
Wie die anderen Mobil-Apps Illustrator Draw und Line oder Photoshop Touch und Mix verbindet sich auch die nun fürs iPad erhältliche Layout-App Comp mit der Creative Cloud und kann auf dort abgelegte Design-Elemente zugreifen. Die mobil erstellten Entwürfe lassen sich nach Photoshop CC, Illustrator CC und InDesign CC senden.
Entwürfe entstehen in Comp nach Auswahl einer Vorlage. Das Angebot umfasst Seitenverhältnisse für verschiedene iPhones und iPads, drei Internet-Auflösungen sowie die Papierformate Letter und A4. Wer sich mit der Einheit Punkt auskennt, kann auch ein eigenes Format definieren
Weiter geht's mit dem Platzieren von Überschrift, Fließtext und Bildern, dem Anpassen von Farben und Textstilen und dem Einbinden von Schriftarten über den Web-Dienst Typekit. Adobe hat die voriges Jahr eingeführten Creative Cloud Libraries erweitert, um über die Cloud nicht nur Farbpaletten, Pinselspitzen und Bilder, sondern nun auch Textstile weitergeben zu können.
Eine Reihe im Oktober 2014 vorgestellter Capture-Apps von Adobe arbeitet mit den Creative Profiles zusammen, darunter Brush zum Erstellen von Pinselspitzen, der iPad-Vektorisierer Shape oder das Farbmanagement-Tool Color. Die so eingefangenen Design-Elemente landen über die Creative Cloud in den Bibliotheken-Paletten von Photoshop CC und Illustrator CC und lassen sich auch in Comp nutzen.
Die fertigen Comp-Designs landen auf Wunsch inklusive Ebenen und Masken in Photoshop, Illustrator oder InDesign. Ein Druck auf "An Photoshop senden" etwa sendet die Datei als PSD innerhalb weniger Sekunden an die mit demselben Nutzerkonto verknüpfte Desktop-Version von Adobe Photoshop CC.
Comp steht ab sofort bei iTunes kostenlos zur Verfügung. Nutzungsvoraussetzung ist eine Adobe-ID. Grundlage der App ist das Adobe Creative SDK, das auch Entwickler außerhalb von Adobe nutzen sollen, um mit eigenen Design-Anwendungen auf die Creative Cloud von Adobe zuzugreifen.
Die Creative Cloud soll langfristig nicht nur zum Abschluss eines Abos und zum Onlinehalten wichtiger Arbeitsdokumente dienen, sondern das "Creative Profile" des Nutzers inklusive bevorzugter Design-Elemente wie Farben, Pinsel, Logos und Schriften enthalten. (akr)
