Leica T: APS-C Spiegellose mit Autofokus

Mit einem Unibody-Alugehäuse und erstmals auch mit Autofokus und einem APS-C großen Sensor, bietet Leica in Zukunft eine weitere spiegellose Systemkamera an.

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Von
  • Thomas Hoffmann

Jetzt ist es Gewissheit: Leica bietet in Zukunft mit der Leica-T auch kleinere Sensoren im APS-C-Format in seinen Kameras an und präsentiert zum Start zwei passende Objektive für das neue Bajonett.

Die Leica-T kommt im schlichten Unibody-Design.

(Bild: Leica)

Aus einem Alublock gefräst und mit einer klaren Formensprache vermittelt die Kamera einen hochwertigen Eindruck. Dabei bleiben die Bedienelemente schlicht und minimalistisch. Die meisten Funktionen werden über das 3,7 Zoll große Touchscreen-LCD (854×480 Pixel) anwählbar sein. Hier unterscheidet sich die T auch von den großen Schwestern aus der M-Serie; mit WLAN und optionalem GPS ist sie deutlich näher an der Konkurrenz von Sony und Panasonic als die Luxus-Kameras aus dem eigenen Haus. Drahtlos lassen sich Bilder und Videos auf Smartphones, Tablets und Computer übertragen, mithilfe der kostenlosen Leica T-App können mobile Apple-Geräte als elektronischer Sucher genutzt werden.

Ein für Leica weiteres Novum ist der CMOS-Sensor im APS-C Format, der eine Auflösung von 16 Megapixeln bietet. Zusammen mit dem Bildprozessor zeichnet er Bilder mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 12.500 auf, Videos können mit voller HD-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.

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Zur Markteinführung sollen zwei Objektive erhältlich sein: Zum einen das Leica Vario-Elmar-T 18-56mm, f/3.5-5.6 und die Festbrennweite Leica Summicron 23mm, f/2. Zur Photokina im Herbst diesen Jahres sollen das Weitwinkel-Zoom Super-Vario-Elmar-T 11-23mm, f/3.5-4.5 und das Telezoom Vario-Elmar-T 55-135mm, f/3.5-4.5 hinzukommen. Bereits vorhandene M-Objektive können mit dem Leica M-Adapter T an der Kamera benutzt werden, Funktionen wie Belichtungsmessung, Zeitautomatik und manuelle Steuerung sollen in vollem Umfang unterstützt werden.

Allgemein will Leica ein umfangreiches Zubehör anbieten. Hierzu gehören unter anderem ein elektronischer Aufstecksucher mit GPS-Funktion, ein neuer Blitz und zahlreiche, kombinierbare Accessoires.

Spiegellose Systemkameras im Überblick (35 Bilder)

Sony A7R II

Die A7R II ist die zweite Generation der Sony A7R. Sie löst sie allerdings nicht ab. Beide Modelle bleiben am Markt. Tatsächlich legt der Hersteller noch einmal bei den Megapixeln nach: von 36 geht es hoch auf 42. Damit gibt Sony die erste Antwort auf Canons 50 Megapixel in der Profi-Spiegelreflexkamera 5DS. Zusätzlich führt Sony nun auch erstmals bei den Vollformat-CMOS-Sensoren die rückseitige Verdrahtung ein, was für rauschärmere Bilder bei hoher ISO-Empfindlichkeit und einen verbesserten Dynamikumfang sorgen dürfte. (Bild: Sony)

Zum Marktstart am 26. Mai soll die Leica T für 1500 Euro im Handel erhältlich sein, für die Objektive ruft der Hersteller 1450 Euro (Vario-Elmar-T 18-56) und 1600 Euro (Summicron-T 23) auf. Hiermit bleibt Leica weiterhin hochpreisig, liegt aber deutlich unter den Summen, die für ein M-System verlangt werden. (tho)