Leica erklärt Lieferengpass der M-Serie

Bis zu drei Monate Wartezeit müssen Käufer der Leica Modelle M9 und M9-P aktuell hinnehmen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte nun die Hintergründe mit dem Erdbeben in Japan.

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Von
  • Julian Bühler

Die langen Wartezeiten, die Käufer der Leica-Modelle M9 und M9-P seit einiger Zeit hinnehmen müssen, erklärte ein englischer Firmensprecher mit den Erdbeben in Japan und kündigte auch für die nahe Zukunft keine Verbesserung dieser Situation an. Wie Richard Swan von Leica UK in einem Gespräch mit PhotoRadar erläuterte, handelt es sich bei Leica zwar um einen deutschen Hersteller, der Sensoren der amerikanischen Firma Kodak verwendet, doch einige wichtige weitere Bauteile werden aus Japan angeliefert. Durch die Produktionsausfälle nach dem Erdbeben in Japan im März dieses Jahres seien diese Bauteile sehr knapp, weshalb es zu den Lieferengpässe bei der M-Serie komme.

Gleichzeitig zeigte Swan Verständnis und Mitgefühl und machte klar, dass Leica in dieser Situation keinen Druck auf die japanischen Zulieferer aufbauen werde. Mit Blick auf Erdbeben- und Nuklear-Katastrophe fügte er hinzu: „Die Japaner haben aktuell mit größeren Problemen zu kämpfen“.

Die Leica M9 wurde im Jahr 2009 auf den Markt gebracht und kostet aktuell etwa 5660 Euro. Das M9-P-Modell erschien diesen Juni und ist im Handel ab circa 5990 Euro erhältlich. In einer Pressemitteilung von heute gab Leica ein Update-Programm bekannt, bei dem Besitzer eines "alten" M9-Modells für etwa 1400 Euro auf das neuere Modell mit Deckglas aus Saphirkristall aufrüsten können. (jub)