Leichter Umsatzanstieg bei Chip-Foundry TSMC

Der taiwanische Hlableiter-Fertigungsspezialist TSMC meldet für das dritte Quartal 2001 eine Umsatzsteigerung um 2,4 Prozent.

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Der taiwanische Halbleiter-Fertigungsspezialist TSMC meldet für das dritte Quartal 2001 eine Umsatzsteigerung um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 26,94 Milliarden Neue Taiwan Dollar (NTD), rund 870 Millionen Euro. Der Gewinn stieg dabei um stolze 297 Prozent auf 1,24 Milliarden NTD (rund 40 Millionen Euro).

Im Vergleich zum Vorjahresquartal liegt der Umsatz allerdings um 43,3 Prozent niedriger, der Nettogewinn um fast 94 Prozent. TSMC-Sprecher K. C. Chen hält die Talsohle beim Umsatz zunächst für überwunden, die Monate Mai und Juni seien die schwächsten gewesen. TSMC führt den Umsatzanstieg unter anderem darauf zurück, dass man anteilig mehr Wafer mit Chips kleinerer Strukturen verkauft habe. Diese brächten höhere Einkünfte.

Auch in der DRAM-Branche gibt es zarte Zeichen einer Preisstabilisierung: Glaubt man der Webseite DRAM Exchange, so sind die Vertragspreise für 128-MBit-Chips im Vergleich zum Vormonat um etwa 11 Prozent auf maximal 1,50 US-Dollar gestiegen. Die Auguren sind sich aber nicht sicher, ob dies tatsächlich die Trendwende im extrem schwachen DRAM-Markt einläutet. Die von Gewinneinbrüchen gebeutelten Hersteller hoffen jedenfalls, dass Produktionsdrosselungen wie bei NEC, Hynix und Toshiba bald Früchte tragen und die Preise endlich steigen. Einige Analysten meinen jedoch, dass der ungebremste Ausstoß der Hersteller Micron, Samsung und Infineon noch zu groß sei, um in der nächsten Zeit einen Preisanstieg zu ermöglichen. Nach ihrer Ansicht pokern die Branchenriesen um eine Marktbereinigung: Als Übernahmekandidat gilt vor allem die stark verschuldete Hynix. (ciw)