Lightning-Produkte: Das Ende bei Apple ist noch nicht erreicht

Beim iPad gibt es kein Lightning mehr, bei älteren iPhones aber schon. Auch manche Apple-Peripherie nutzt den alten Standard. Ändert sich das bis Ende 2024?

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Apple-Pencil-Adapter

Ein Beispielprodukt: Der Apple-Pencil-Adapter macht aus Lightning USB-C.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Umstieg auf USB-C schreitet voran, wenn auch weniger schnell als von vielen Nutzern erhofft. Beim iPad ist das Ende des proprietären Lightning-Standards nun vollzogen: Mit Erscheinen von iPad Pro M4 und iPad Air M2 wurde auch das letzte im Angebot vorhandene Gerät mit der alten Schnittstelle gestrichen, nur noch Bildungskunden können das iPad 9 erwerben.

In anderen Produktsegmenten ist Apple noch nicht so weit. Das gilt insbesondere für iPhones und Peripherieartikel. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Die EU-Kommission hat für viele der Gerätekategorien nämlich bis Ende 2024 eine USB-Pflicht angeordnet.

Im aktuellen Apple-Angebot an iPhones sind noch drei Baureihen vorhanden, die Apples proprietären Lightning-Anschluss nutzen: iPhone SE 3, iPhone 13 und iPhone 14 (inklusive 14 Plus). Ob Apple hier neue Varianten mit USB-C auf den Markt bringt oder die Altgeräte einfach auslaufen lässt, sobald im September das iPhone 16 erscheint, ist unklar – zweiteres erscheint wahrscheinlicher. Allerdings ist nicht vor 2025 mit einem iPhone SE 4 (samt USB-C) zu rechnen.

Bei den Audioprodukten hat Apple die aktuellen AirPods-Pro-Modelle der zweiten Generation, die man direkt ins Ohr einführt, mit USB-C-Ladehülle ausgestattet. Nicht angepasst wurden die Edel-Over-Ears der AirPods-Max-Reihe. Sie sind im Dezember satte vier Jahre auf dem Markt, könnten in diesem Jahr endlich überholt werden – inklusive USB-C. Ebenfalls noch USB-C-los sind die Standard-AirPods der zweiten und dritten Generation, das könnte Apple über eine neue Ladehülle beheben. Bei Produkten der Apple-Tochter Beats ist der USB-C-Umstieg nahezu vollzogen, nur die Powerbeats Pro mit Lightning-Port müsste Apple anpassen (oder einstellen).

Komplett unbeachtet gelassen im Hinblick auf den USB-C-Umstieg hat Apple die Mac-Peripherie. Egal ob Magic Keyboard, Magic Mouse oder Magic Trackpad: Apple liefert die Eingabegeräte stur unverändert mit Lightning aus. Immerhin liegt stets ein Lightning-nach-USB-C-Ladekabel bei. Von einem Abverkauf kann dabei nicht die Rede sein, denn der Umstieg hätte schon vor Jahren beginnen können; die proprietäre Schnittstelle ist ein großer Anachronismus. Wann es hier zu einer Umstellung kommt, ist unklar – nicht einmal die Gerüchteküche kennt Details.

Schließlich wäre da noch der Apple Pencil der ersten Generation, der ebenfalls noch Lightning nutzt. Diesen könnte Apple auf längere Sicht einstellen, da alle noch im Programm befindlichen iPads mittlerweile bereit für die neueren Stifte sind. Fazit: Apple hat noch eine längere Strecke vor sich, auch wenn die Umstellung voranschreitet. Insbesondere die Mac-Peripherie hätte der Hersteller schon lange auf USB-C umstellen können.

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(bsc)