Lucents Mikroelekronik-Ableger Agere kriselt weiter

Am Ende dieses Jahres will Agere schwarze Zahlen schreiben -- da bleibt für den Mikroelektronik-Ableger des Telecom-Ausrüsters Lucent noch einiges zu tun.

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Von
  • Jürgen Kuri

Am Ende dieses Jahres will Agere schwarze Zahlen schreiben -- bis das erreicht ist, dürfte für den Mikroelektronik-Ableger des angeschlagenen Telecom-Ausrüsters Lucent aber noch einiges zu tun sein. Im ersten Quartal kam noch ein Netto-Verlust von 375 Millionen US-Dollar (23 US-Cents pro Aktie) zu Stande; der Pro-Forma-Verlust unter Ausschluss von Abschreibungen und Sonderbelastungen betrug immer noch 282 Millionen US-Dollar -- mit 17 US-Cents pro Aktie war dies aber immer noch besser als der prognostizierte Pro-Forma-Verlust von 22 Cents pro Aktie. Der Umsatz lag bei 537 Millionen US-Dollar, ein Rückgang um 61 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahrs.

Für das zweite Quartal erwarte man ein vergleichbares Ergebnis wie im ersten Quartal, erklärte die Firma, die im Januar 2000 von Lucent gekauft, 14 Monate später aber von dem Telecom-Ausrüster wieder als Spin-Off an die Börse gebracht wurde. Um wieder profitabel zu werden, plant Agere weitere Werksschließungen und zusätzliche Entlassungen, nachdem im Verlauf des Jahres 2001 der Personalbestand schon drastisch reduziert wurde. (jk)