MWC: HTC trotz Krise zuversichtlich

Der taiwanische Smartphone-Hersteller freut sich über einen erfolgreichen Messeauftritt in Barcelona und lässt sich trotz allgemeiner Krisenstimmung nicht von seiner Zuversicht abbringen.

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  • dpa

Der taiwanische Smartphone-Spezialist HTC erwartet 2009 trotz der Wirtschaftsflaute ein erfolgreiches Geschäftsjahr. "Wir sind sehr zuversichtlich für das laufende Jahr", sagte HTC-Chef Peter Chou der dpa auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Wie sich die weltweite Krise noch auf die gesamte Mobilfunk-Industrie auswirken werde, sei zwar ungewiss, sagte Chou. Einige Länder wie etwa Russland oder China seien derzeit besonders von den wirtschaftlichen Auswirkungen getroffen. Für HTC sei aber sehr erfreulich, dass der Markt der Smartphones weiterhin deutlich wachse.

Für den gesamten Handy-Markt hatten Marktforscher zuletzt erstmals seit 2001 einen sinkenden Absatz prognostiziert. Zugleich erwartet Chou einen weiteren Wachstumsschub aus neuen Märkten wie Indien, China und Afrika. Als Unternehmen aus Taiwan habe HTC beste Zugangsvoraussetzungen für China, einen riesigen Zukunftsmarkt für die Mobilfunk-Branche. Auch Afrika zähle zu den Wachstumstreibern. In vielen afrikanischen Ländern werde das Mobiltelefon der erste verfügbare Internet-Zugang für die Menschen sein, so Chou.

Die diesjährige Mobilfunk-Messe Mobile World Congress sei für HTC mit Abstand die bisher beste gewesen, sagte Chou. Das Unternehmen hatte in Barcelona zwei neue Smartphones mit Windows-Mobile-Betriebssystem und der Touchscreen-Technologie TouchFlo angekündigt. Nach dem erst seit Kurzem in Deutschland verfügbaren ersten Google-Handy G1 stellte HTC diese Woche mit dem Modell Magic sein zweites Smartphone mit dem Betriebssystem Android vor. Das Gerät wird in Deutschland zunächst von Vodafone vertriebenen. (dpa) / (vbr)