MacBook Air: Apple plante 15-Zoll-Version schon fürs Vorjahr

Apple wollte einem Bericht zufolge bereits 2022 die 15-Zoll-Version des MacBook Air vorstellen – zusammen mit der 13-Zoll-Variante. Beide laufen mit M2.

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MacBook Air 15

User mit MacBook Air 15.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Die ab Dienstag erhältliche 15-Zoll-Version des MacBook Air ist zwar mit ihrem neuen, größeren Formfaktor und – für Apple-Verhältnisse – relativ moderaten Preisen ab 1600 Euro ein spannendes Notebook für Einsteiger, hat aber eigentlich ein veraltetes Innenleben. So verbaut Apple den M2-Chip, der bereits im MacBook Air M2 mit 13-Zoll aus letzten Sommer steckte. Nun wurde bekannt, warum das so ist: Apple konnte seinen Zeitplan nicht einhalten. Das schreibt der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem kostenpflichtigen Newsletter vom Wochenende.

"Das neue 15-Zoll-MacBook-Air hat einen M2-Chip aus einem einfachen Grund: Es sollte vor zwölf Monaten zusammen mit dem 13-Zoll-MacBook-Air auf den Markt kommen, das ebenfalls einen M2-Chip hat." Apple habe die Markteinführung des 15-Zoll-Modells verschoben, weil es Produktionsprobleme gab und es daher nicht möglich war, beide Modelle gleichzeitig auf den Markt zu bringen, "ohne das 13-Zoll-Modell zu vernachlässigen", so Gurman. Nun habe Apple eben "zwei wichtige Einführungszyklen" für das MacBook Air gehabt.

Ob das so bleibt, ist allerdings unklar. So hatte Apple nicht auch noch das 13-Zoll-Modell aktualisiert – womit auch, schließlich steht das Apple-M3-SoC noch nicht zur Verfügung. Der Konzern könnte also ab dem kommenden Jahr damit beginnen, 13- und 15-Zoll-Modell gleichzeitig auf einen aktuellen Stand zu bringen, wie man dies schon beim MacBook Pro kennt. Die gute Nachricht laut Gurman: Apple arbeitet längst an der M3-Version, sei beim Testen schon "sehr tief dabei". Entsprechend dürften die M3-Varianten des MacBook Air dann 2024 erscheinen – ob im Sommer oder schon im Frühjahr, ist unklar.

Apple arbeitet weiterhin an anderen M3-Modellen. So ist der lange überfällige Nachfolger des iMac M1 von 2021 nicht mehr mit M2 geplant, sondern soll erst mit M3 ausgerüstet werden. Zudem testet Apple auch MacBook-Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll mit dem neuen SoC. Hier hatte Apple zuletzt im Frühjahr auf M2 Max und M2 Pro aktualisiert. Ob es zum Release im Frühjahr 2024 kommt oder bereits im Herbst, bleibt abzuwarten.

Laut Gurman wird der iMac M3 "Anfang nächsten Jahres" erscheinen. Das Basismodell des M3 werde "ähnlich viele Kerne wie der M2" haben, aber insgesamt – auch wegen der geringeren Strukturbreite – flotter laufen. M3 Pro und M3 Max bekommen mehr Kerne im Bereich der Power-Efficiency-Cores, so der Bloomberg-Journalist weiter. Apple hatte mit dem M2 Ultra in Mac Studio und Mac Pro mit Apple Silicon seine bislang schnellsten SoCs präsentiert.

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(bsc)