MacBook Pro M1 Max und M1 Pro: Die Lieferkette holt auf

Apples neue Notebooks waren lange nur mit Verzögerung zu haben. Nun scheint die Produktion endlich zu flutschen.

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Ports von MacBook Pro M1 Max und M1 Pro.

Das MacBook Pro von 2021 hat endlich wieder mehr Ports.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Seit Oktober hat Apple seine MacBook-Pro-Modelle mit M1-Pro- und M1-Max-SoC auf dem Markt – und von Anfang an gab es Schwierigkeiten bei der Geräteversorgung. Je nach Variante musste man fast zwei Monate auf seine Bestellung warten, wenn man nicht das Glück hatte, dass die gewünschte Konfiguration beim Händler vorlag. Über vier Monate später scheint Apples Lieferkette nun endlich aufzuholen: Standardmodelle sind vergleichsweise zeitnah beim Kunden und Apples Retail-Läden haben teilweise auch sofort abzuholende Bestände.

Das lässt sich Apples offizieller Website entnehmen. So sind die beiden 14-Zoll-Einsteigermodelle mit M1 Pro in gut einer Woche beim Kunden, eine Verfügbarkeit war zudem am Dienstagmorgen in allen deutschen Apple-Läden gegeben – ein Novum. Beim 16-Zoll-Modell ist die Lieferzeit bei M1-Pro-Standardmodellen gut zwei Wochen, aber auch hier haben die meisten Läden Geräte verfügbar.

Komplett gelöst ist Apples Lieferkettenproblem allerdings noch nicht. Wie schon Anfang des Jahres sind Interessenten am M1 Max noch immer auf Geduld angewiesen. Hier verschieben sich die Lieferzeiten je nach Konfiguration in den April, Gerätebestände in Apple-Läden waren bei einem Schnellcheck nicht vorhanden.

Das Thema Verfügbarkeit ist für Apple sehr kritisch. Die neuen MacBook-Pro-Modelle hatten (sehr) gute Kritiken bekommen und bei der Kundschaft eine hohe Nachfrage ausgelöst. Neben schnellen Chips sind die Maschinen mit Mini-LED-Bildschirmen mit ProMotion-Fähigkeit (120-Hz-Wiedergabe) sowie diversen wiedereingeführten Ports ausgestattet – darunter Kartenleser, HDMI und MagSafe-Ladegerät. Sie haben eine lange Akkulaufzeit und nerven meist nicht durch Lüftergeräusche – nur bei sehr intensiver Arbeit springen diese an.

Allerdings setzt Apple beim Bau der Maschinen alles auf einen Fertigungspartner: Nur der taiwanische Chipproduzent TSMC kann und darf die SoCs mit M1-Pro- und M1-Max-Architektur fertigen. Dieser "Single Point of Failure" wird dadurch noch verschärft, dass die Taiwaner auch einziger Produzent für die A-Chips in iPhone und iPad sind. Taiwan wiederum steht unter geopolitischem Stress. Versuche, die Produktion auch in die USA zu verlagern, laufen zwar, benötigen aber voraussichtlich noch Jahre.

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(bsc)