MacBook Pro M4: Weiter Verwunderung über möglichen Leak

Ist Apples jüngstes MacBook wirklich bereits in der Russischen Föderation bei Schwarzhändlern erhältlich? Es gibt neue Indizien.

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Aufgeklapptes MacBook

(Bild: WeDesing / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der Fall des möglicherweise vorab geleakten MacBook Pro M4 wird um eine Episode reicher: Nun soll ein User versucht haben, ein solches Modell über eine russische Kleinanzeigenplattform zu verkaufen – für 720.000 Rubel, also aktuell knapp 6800 Euro. Der Eintrag auf der eBay-artigen Website Avito.ru ist zwar nicht mehr zu finden, wurde aber über Social Media verbreitet. Die Angaben entsprechen denen, die schon seit längerem die Runde machen.

Zunächst war Ende September die Verpackung des noch nicht veröffentlichten Rechners geleakt – dem dabei zu sehenden Aufkleber war unter anderem zu entnehmen, dass das Basismodell angeblich erstmals 16 GByte RAM hat – sowie die Möglichkeit besteht, es auch in "Space Schwarz" zu konfigurieren. Eine Woche später dann wurde ein "Unboxing" dieser Maschine durch einen russischen YouTuber verbreitet, etwas später ein YouTube-Short-Video, in dem auch der "Über diesen Mac"-Bildschirm zu sehen war.

Nun also das Angebot auf dem russischen Marktplatz, in dem ebenfalls die Verpackung, das Gerät selbst sowie weitere Informationen publiziert wurden. Der X-Nutzer, der den Eintrag verbreitete, schrieb auch, es scheine sich gleich um mehrere Angebote gehandelt zu haben. Avito löschte die Einträge angeblich, weil dort "nichtexistente Produkte" offiziell nicht verkauft werden dürfen.

Sollte es sich bei dem Aufkleberleak, den YouTube-Videos (die übrigens weiterhin online sind) und dem Avito-Angebot wirklich um echte Geräte handeln, wäre dies für Apple ein massiver Leak, den es in dieser Form seit Langem nicht gegeben hat. Zu solchen "Lagerabflüssen" kommt es bei dem Konzern einfach nicht. 2010 war ein iPhone-4-Prototyp in einer Kneipe liegengelassen worden, was dann zu Vorabveröffentlichungen führte. Doch Ähnliches gab es seither nie. Zwar sickern häufig Details zu Hardware durch, ganze Geräte entfleuchen dank Apples harter Sicherheitsmaßnahmen aber einfach nicht.

Die Rechner dürften direkt aus China stammen, wo aktuell die Produktion läuft – Apple will neue Geräte wohl Ende des Monats vorstellen. Zu den weiteren Neuerungen des MacBook-Pro-M4-Basismodells zählen drei statt zwei Thunderbolt-4-Ports, die dann mehr Bildschirme unterstützen dürften. Laut Geekbench ist das MacBook Pro M4 auf dem Niveau des iPad Pro M4.

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(bsc)