Marconi droht angeblich feindliche Übernahme

Cisco soll an dem britische Hersteller von Telekommunikations-Hardware und -Software interessiert sein.

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Von
  • David Adamczewski

Der britische Hersteller von Telekommunikations-Hardware und -Software Marconi könnte schon bald Opfer einer feindlichen Übernahme werden. Nach einem Bericht der britischen Zeitung Sunday Telegraph gehen Analysten derzeit davon aus, dass Cisco an einer Übernahmen des britischen Unternehmens interessiert ist, um die Schlüsselposition Marconis im europäischen Markt auszunutzen. Um dem entgegen zu wirken, wolle CEO Lord George Simpson wie andere Kollegen aus der Führungsetage auch das Unternehmen durch private Aktienkäufe nach dem dramatischen Kursverfall stützen, schreibt das Blatt. Simpson kündigte an, Aktien im Wert von 330.000 Mark ordern zu wollen: "Ich werde auf mein Konto schauen, und sehen, was ich tun kann."

Erst kürzlich gaben die Briten bekannt, 3.000 der derzeit 49.000 Angestellten zu entlassen. Anfang Juni kündigte die Führungsspitze weitere 4.000 Entlassungen an. Nachdem Marconi für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um 15 Prozent und eine Halbierung des Betriebsgewinns vorausgesagt hatte, musste bereits der designierte Nachfolger von Simpson, John Mayo, seinen Hut nehmen. (daa)