Marktforscher: Alte Apple Watch ist auch die beliebteste

Während Apple bei seiner Computeruhr bald zur Series 4 vorstößt, erweist sich die Series 1 als populärstes Modell, hat eine Marktforschungsfirma errechnet.

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Apple Watch Edition Series 2

Apple Watch – hier als Series 2.

(Bild: Apple)

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Apples Geschäft mit den Computeruhren wächst weiter. So soll der Konzern laut Angaben der Marktforschungsfirma Counterpoint im zweiten Quartal 2018 insgesamt 37 Prozent mehr Apple-Watch-Geräte ausgeliefert haben als im Vergleich zum Vorjahr. Mit 41 Prozent Marktanteil beherrscht der Konzern zudem weiterhin das gesamte Smartwatch-Geschäft – auch wenn dieser Wert schrumpft, weil Konkurrenten wie Fitbit langsam aufholen.

Interessant an den neuen Counterpoint-Zahlen zum Business der Computeruhren ist aber noch etwas anderes: Das von Apple am meisten verkaufte Apple-Watch-Gerät scheint ein altes Modell zu sein. Statt der 2017 vorgestellten Series 3 greifen die Kunden demnach am häufigsten zur Series 1. Diese war zusammen mit der Series 2 im Jahr 2016 auf den Markt gekommen und ist bei Apple selbst ab 270 Euro zu haben. Ihr fehlt ein GPS-Empfänger und ihr Hauptprozessor in Form eines SoC, der S1P, ist langsamer als bei Series 2 (S2) und 3 (S3). Zudem ist die Series 1 nicht zum Schwimmen geeignet, weil nur spritzwassergeschützt und nicht wasserresistent.

Insgesamt soll die Apple Watch Series 1 die weltweit meistverkaufte Computeruhr sein. Sie mache über 90 Prozent der gesamten Smartwatch-Verkäufe bei Apple aus. Danach folgen laut Counterpoint die Fitbit Versa und die Amazfit BIP. Die aktuelle Series 3 der Apple Watch soll nur auf Platz 4 stehen, gefolgt von Fitbits Ionic. Die Werte basieren allerdings nicht auf Angaben von Apple selbst. Der Konzern verrät traditionell keine Einheitenverkäufe bei der Apple Watch, weshalb Marktforscher auf Hochrechnungen und Schätzungen setzen.

Apple dürfte bereits in diesem Monat eine neue Baureihe der Apple Watch vorstellen. Diese soll sich optisch nicht sonderlich von ihren Vorgängern unterscheiden, bietet aber eine größere Displayfläche sowie vermutlich schnellere Prozessoren. Eventuell verbaut Apple zudem verbesserte Sensoren für das Sport- und Gesundheitstracking. Für den 12. September hat der Konzern eine Presseveranstaltung angekündigt, bei der auch neue iPhone-Modelle erwartet werden.

(bsc)