Mask Integrator: Vollautomatisch freistellen

Das Freistellen von Fotoobjekten ist eine ebenso wichtige wie zeitraubende Fleißaufgabe. Die Software Mask Integrator von Picture Instruments verspricht im Zusammenspiel mit entsprechendem Blitzequipment diesen Arbeitsschritt weitgehend zu automatisieren.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff
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Die Anwendungsmöglichkeiten für freigestellte Fotoobjekte sind vielfältig. In der People- und Produktfotografie ist es regelmäßig erforderlich, ein Fotoobjekt vor dem Hintergrund freizustellen. Reine Softwarelösungen wie beispielsweise die automatische Maskierung von Photoshop arbeiten bei komplexen Motiven wie beispielsweise Haaren nicht immer zuverlässig.

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Bei Aufnahmen im Fotostudio gibt es für diesen Fall das Freemask Verfahren. Man braucht allerdings spezielle Studioblitze hierfür wie beispielsweise die Integra Plus Blitzköpfe. Jedes Motiv wird bei Freemask zweimal fotografiert: Zuerst mit normaler Beleuchtung und noch ein zweites Mal im Gegenlicht. Die Gegenlichtaufnahme enthält die Informationen zur Berechnung der Maske. Selbst kleinste Motivdetails können so automatisch maskiert werden. Das Verfahren wurde 2001 von der Schoepe GmbH entwickelt, seit 2009 vermarktet Hensel die Technik und entsprechende Studioblitze unter dem Label Freemask.

Trotz automatischer Maskierung ist die Verschmelzung beider Aufnahmen in einem herkömmlichen Bildeditor wie Photoshop immer noch mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Um den Vorgang softwareseitig weiter zu automatisieren gibt es nun eine speziell hierfür entwickelte Software von Picture Instruments. Der Mask Integrator soll die nötigen Benutzereingriffe auf ein Minimum reduzieren. In diesem Video gibt es eine Einführung in die Freemask-Technik und den darauf aufsetzenden Mask Integrator:

Die Software bietet neben der automatischen Freistellung auch komplexer Fotomotive eine Reihe weiterer Features, die die Arbeit mit Freistellern vereinfachen können:

  • Anzeige des freigestellten Bildes direkt beim Fotografieren vor beliebigem Hintergrund
  • beliebige Skalierung und Positionsveränderung der Freisteller
  • automatisches Laden neuer Bilder beim Tethered Shooting
  • Maske mit Schwarz- und Weißpunkt einstellbar
  • Maskenkorrektur mit Pinsel
  • Spezieller Kantenmodus um das Optimieren des Maske zu unterstützen
  • Entfernung von abschattenden Elementen am Bildrand
  • Feineinstellung von Bild und Maske
  • Stapelweises Speichern freigestellter Bilder mit einem Klick

Es gibt auf der Webseite von Picture Instruments eine 14-Tage Trialvariante, die Vollversion kostet 475 Euro. Das Programm läuft sowohl unter Windows als auch unter Mac OS. Weiterführende Informationen gibt es in diesen Tutorials. (sts)