Microsoft auf Konfrontationskurs mit der EU

Der Software-Riese meint, nicht gegen Gesetze zu verstoßen.

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Im Kartellverfahren der Europäischen Union gegen Microsoft sind die Fronten verhärtet. Nach einem Bericht des Wall Street Journal beharrt der Software-Riese darauf, auch weiterhin wichtige Informationen über seine Software geheim halten zu dürfen. Microsoft würde nicht gegen Gesetze verstoßen und bereits jetzt alle nötigen Informationen offen legen, heißt es aus dem Unternehmen.

Die Kommission hatte Microsoft unter anderem im August 2000 vorgeworfen, mit dem Zurückhalten von Informationen den Wettbewerb zu behindern. Damit Konkurrenten eigene Server-Betriebssysteme entwickeln können, sei es notwendig, technische Informationen und sogar Teile des Windows-Quellcodes offen zu legen.

Nach einem vertraulichen Dokument, das am Mittwoch bekannt wurde, könnte Microsoft eine Hohe Strafe drohen. Die Antwort des Konzerns auf die Vorwürfe der europäischen Wettbewerbs-Regulierer soll voraussichtlich Anfang November 2001 fertig sein. Danach kommt es zu einer Anhörung der beiden Parteien. (anw)