Milliarden für Apple durch erste Yen-Anleihe

Apple macht weiter Schulden: Diesmal hat der Konzern auf die niedrigen Zinsen in Japan gesetzt, um einen zusätzlichen Milliardenbetrag aufzunehmen.

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Apple Store

(Bild: dpa, Andrew Gombert)

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Von
  • dpa

Apple hat erstmals eine Anleihe in Yen ausgegeben, um von den niedrigen Zinsen in Japan zu profitieren. Mit dem "Samurai-Bond" sammelt das Unternehmen 250 Milliarden Yen (umgerechnet rund 1,8 Mrd Euro) ein, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC von Donnerstag hervorgeht.

Das Wertpapier hat einen Zinskupon von 0,35 Prozent und eine Laufzeit von fünf Jahren. Für Kleinanleger ist das Angebot nicht gedacht, die Mindestbeteiligung beträgt 100 Millionen Yen. Die Anleihezinsen in Japan sind derzeit deutlich niedriger als in den USA, so dass Apple dort günstiger Geld aufnehmen kann. Aus demselben Grund hatte der Konzern auch schon Anleihen in Euro und Schweizer Franken aufgelegt.

Mit zuletzt 193,5 Milliarden Dollar hat Apple zwar die höchsten Barreserven aller US-Unternehmen – doch ein großer Teil davon befindet sich im Ausland und würde in den USA mit etwa 35 Prozent besteuert. Deshalb ist es attraktiver, etwa für Ausschüttungen an Aktionäre neue Schulden zu machen. Apples Schuldenstand liegt inzwischen bei über 45 Milliarden Dollar. (lbe)