Mit Akkupack: Mac mini M4 wird tragbar, vernetzt mit Vision Pro

Apples neuer Kompakt-Mac zieht recht wenig Strom. Ein Besitzer hat ihn mit einem Akkupack kombiniert und nutzt den Mac mini M4 als "Server" fĂĽr die Vision Pro.

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Vision Pro und Mac mini M4

Vision Pro und Mac mini M4: Portabel kombiniert.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Portabel ist Apples neuer, leistungsstarker Mac mini M4 bekanntermaßen eigentlich nicht. Wesley Hilliard vom US-Apple-Blog AppleInsider hat nun allerdings gezeigt, dass man den kleinen Desktop auch für unterwegs nutzen kann – und zwar sogar als eine Art Server für das Apple-Headset Vision Pro. Zum Einsatz kommt dabei eine portable Powerbank mit 100-Watt-Wechselstromanschluss und 20.000 mAh Kapazität.

Die Kombination aus Stromversorgung und Mac mini M4 wiegt zusammen rund 1,5 kg. Das ist weniger, als ein MacBook Pro M4 Pro oder M4 Max mit 16 Zoll auf die Waage bringt (ohne Vision Pro versteht sich). Hillard zufolge ergibt sich aus der Kombination ein mobiler Headless-Kompagnon fĂĽr seine Vision Pro. Zu beachten sei allerdings, dass der Mac mini M4 Pro besser nicht mit der Powerbank betrieben wird, denn der zieht bis zu 140 Watt statt der 65 Watt des M4. In der Praxis zog der M4 zwischen 12 und 20 Watt, so Hilliard, das Maximum habe bei Spielversuchen (Steam via Whiskey) bei 25 Watt gelegen. Die maximale Betriebsdauer lag bei zwei Stunden am StĂĽck.

Die Vision Pro wird wiederum als Bildschirm verwendet – über die Mac-Virtual-Display-Funktion, die Apple mit visionOS 2.2 auch noch ausbauen wird. Hilliard stellte weiterhin fest, dass es nicht notwendig war, einen Workaround wie etwa einen Dummy-HDMI-Stick am Mac mini zu betreiben, um diesen mit der Vision Pro zu nutzen. Einziges Problem war die Anmeldung am Rechner, denn Mac Virtual Desktop wird erst nach dieser aktiv. Die Eingabe von Username und Passwort musste also über eine Bluetooth-Tastatur blind erfolgen.

Was noch fehlt, ist eine Art UPS-Modus für den Akku. Mit diesem wäre es möglich, den Mac mini M4 herunterzufahren, bevor die Batterie sich entleert hat. So muss der Nutzer darauf achten, dies rechtzeitig selbst zu tun, um Datenverlust zu vermeiden. Alles in allem sei der Aufbau ein "vernünftiges Proof of Concept", so Bastler Hilliard. Natürlich wäre es auch möglich gewesen, eine Vision Pro an ein MacBook anzubinden.

Apple-Geräte, die eigentlich nicht portabel sind, mobil zu machen, ist kein neuer Trend. So gibt es für den HomePod mini mehrere Anbieter passender Akkus samt Gehäuse. Deren Laufzeit ist natürlich deutlich länger als die der Mac-mini-M4-Akku-Kombination.

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(bsc)