Mittwoch: Google-Jugendschutz, Privat-Fahndung, iPhone 13 & Elektroauto-Studie

Mehr Datenschutz bei Bildersuche & YouTube + Warnung vor privaten Fahndungsaufrufen + iPhone 13 mit neuer Kamera & Problemen + Elektromobilität teuer erkauft

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(Bild: Elizaveta Galitckaia / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Das Internet wird vielfach immer noch als rechtsfreier Raum betrachtet, aber Technologiekonzerne sowie Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden steuern permanent dagegen. Jetzt zeigt sich Google beim Jugendschutz aktiver und will Kinderbilder und unangemessene Videos einschränken – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Google baut den Jugendschutz in seiner Websuche und bei der Videoplattform YouTube aus. Zu den jetzt angekündigten Neuerungen gehört, dass Kinder sowie ihre Erziehungsberechtigten die Entfernung von Kinderfotos aus der Google-Bildersuche beantragen können. Außerdem wird die standardmäßige Upload-Einstellung von Videos für Nutzer unter 18 Jahren auf "privat" gesetzt. Das sind nur zwei einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Google den Jugendschutz bei Suchmaschine und YouTube verstärkt.

Jugendschutz ist nicht der einzige Grund, dass Hessens Polizei vor privaten Fahndungsaufrufen im Internet warnt. Gleichzeitig ersucht sie um Hinweise auf solche Aufrufe. In den vergangenen Wochen komme es vermehrt zu Privatfahndungen in Chatgruppen und Sozialen Netzwerken, heißt es. Da die oft weitverbreiteten Aufrufe im Internet stark in die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen eingreifen, warnt die Polizei vor privaten Fahndungsaufrufen in sozialen Netzwerken.

Fahndungsaufrufe anderer Art laufen in China, denn offenbar gelingt es den Auftragsfertigern nicht, ausreichend Produktionsmitarbeiter für Apples "iPhone 13" anzuwerben. Grund ist Vollbeschäftigung in der Elektronikbranche, die nach der Pandemie einen enormen Nachfrageschub erlebt. Dies trägt auch zur aktuellen Chipkrise bei, die Apple in der zweiten Jahreshälfte einholen könnte. Da es Apple an Arbeitern für das iPhone 13 fehlt, holen die Fertiger jetzt das Bonus-Scheckbuch raus.

Apropos iPhone 13: Wenige Wochen vor dem erwarteten Erscheinungsdatum sind neue Details zum neuen Apple-Handy durchgesickert. Apple wird laut Berichten als Zugpferd bei der neuen Smartphone-Generation unter anderem auf Kameraneuerungen setzen, die auch für den professionellen Einsatz ausgelegt sind. Apple bringt angeblich den ProRes-Codec aufs iPhone 2021, auch sollen sich Videos mit Hintergrundunschärfe drehen lassen. Damit würde das iPhone 13 mit neuen Kamerafunktionen für Profis ausgestattet.

Nicht nur für gut betuchte Profis sind Elektroautos, denn für jedes batterielektrisch betriebene Auto (BEV) kommen neben der Kaufprämie während der Nutzung weitere fiskalische Effekte hinzu. Zusammen summiert sich dies auf mehr als 20.000 Euro, wenn in der gehobenen Mittelklasse ein BEV statt eines Autos mit Verbrennungsmotor genutzt wird, hat die Deutsche Bank errechnet. Außerdem profitierten Besserverdienende mehr. Nach dieser Studie ist die Elektromobilität für den Staat teuer erkauft und mit sozialer Schieflage.

Elektromobilität ist Teil der Maßnahmen gegen den Klimawandel, aber manche Politiker scheinen überrascht von Ausmaß und Entwicklung. Jetzt, im Sommer 2021, warnt der Weltklimarat "plötzlich", die kritische 1,5°-Marke könne bereits 2030 erreicht werden. So überraschend kann die Welt sein, wenn man Wissenschaftler für Typen "mit irgendwelchen Kurven" hält. So formulierte es Armin Laschet kürzlich bezogen auf die Corona-Pandemie. Ein Kommentar: Armin Laschets gestörtes Verhältnis zur Wissenschaft ist kein Zufall.

Auch noch wichtig:

(fds)