Mittwoch: Millionen-Rückzahlung eines Kryptodiebs, Google schlägt die Prognose

Kryptodieb stiehlt und retourniert + Googles Umsatzwachstum dank KI + Ende für Omnivore-App + Canon-Objektive für Videoaufnahmen + Probleme von Voyager-1

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Arbeiterfiguren auf und neben Bitcoin-Münzen; Mittwoch: Krypto-Rückzahlung, Google-Wachstum, Omnivore-Ende, Canon-Objektive & Voyager-Probleme

(Bild: Morrowind/Shutterstock.com)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Frank Schräer

Von US-Behörden beschlagnahmte Kryptomünzen waren plötzlich weg. Sie sind über 20 Millionen Dollar wert. Tags darauf kehrte der Großteil zurück. Es fehlen aber immer noch Kryptomünzen im Gegenwert von 1,2 Millionen Dollar. Unbekannt ist neben der Identität des Diebes auch der Grund für die schnelle Rückzahlung. Derweil beschleunigt der Einsatz von KI das Umsatzwachstum bei der Google-Suche und den eigenen Cloud-Lösungen, sagt Alphabet. YouTube erreicht einen neuen Umsatzrekord, die Aktie steigt. Denn das Quartalsergebnis des Internetkonzerns liegt deutlich über den Erwartungen. Unerwartet war das Ende der Später-Lesen-App Omnivore. Omnivore organisiert Dokumente samt Markierungen für späteres Lesen oder liest sie auch vor. Aber nur noch bis 15. November. Denn dann ist Schluss für diese App. Nutzer können auf eine andere App umsteigen oder die Daten selbst herunterladen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Kryptowährungen im Wert von mehr als 20 Millionen US-Dollar hat ein Unbekannter aus einer Wallet der US-Regierung gestohlen. Tags darauf gab er den Großteil wieder zurück. "Nur" Kryptomünzen im Gegenwert von 1,2 Millionen Dollar fehlen noch. Betroffen sind Münzen der Kryptowährung Ethereum sowie Stablecoins. Sie sind ein kleiner Teil der von US-Behörden 2022 beschlagnahmten Beute des Bitfinex-Hacks. In dem beraubten Wallet war auch eine geringe Menge eines Donald-Trump-Memecoins, die der Dieb allerdings nicht angefasst hat. Einen Tag nach dem Verlust kamen die meisten Kryptomünzen zurück, wenn auch in ein anderes Wallet. Das war Glück im Unglück für die US-Regierung: Kryptodieb gibt Millionen zurück.

Bei Google-Mutter Alphabet geht es nicht mehr um Millionen, sondern um Milliarden, denn das Unternehmen hat seine Umsätze insbesondere bei der Internet-Suche und beim Cloud-Geschäft zuletzt stärker gesteigert als erwartet. Google-Chef Sundar Pichai schreibt dies dem wachsenden Einsatz von KI-Software zu. Künstliche Intelligenz hat demnach auch YouTube zu einem neuen Umsatzrekord verholfen. Die Anleger reagieren entzückt, Alphabets Aktienkurs macht einen ordentlichen Sprung. Denn die Umsatzsteigerung von 15 Prozent und um 34 Prozent höhere Gewinne aufgrund wachsender Cloud- und Werbegeschäfte erfreuen Alphabet und Google-Aktionäre.

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Das Open-Source-Werkzeug Omnivore hilft dabei, Webseiten und Dokumente zu speichern und zu organisieren, um sie später lesen zu können. Möglich sind auch Markierungen, Kommentare, Verschlagwortung, die Änderung von Schriftart und -größe, das Einbinden von RSS-Feeds sowie automatisches Vorlesen. Letzteres übernimmt die eingebettete Sprachausgabe aus dem Hause Elevenlabs. Jetzt aber verleibt sich Elevenlabs die ganze Omnivore-Anwendung ein. User werden eingeladen, eine neue Anwendung namens Elevenreader zu nutzen. In Omnivore gespeicherte Daten können bis 15. November zu Elevenreader übertragen werden, dann löscht Omnivore etwaig noch vorhandene Datenbestände: Später-Lesen-App Omnivore macht dicht.

Bei Canons neuen Kameraobjektiven für das Canon EOS R-System stehen die Zeichen auf Qualität und Video. Drei der vier vorgestellten RF-Objektive zählen zu Canons sogenannten hybriden L-Modellen. Das sind Objektive, die darauf optimiert wurden, nicht nur für Fotoaufnahmen hohe Qualität zu liefern, sondern zugleich besonders videotauglich sind. Zunächst sind da das RF 24mm F1.4L VCM sowie das RF 50mm F1.4L VCM. Diese beiden Modelle ergänzen die Reihe mit dem RF 35mm F1.4L VCM um eine weitwinklige Optik und eine Normalbrennweite. Die Reihe zeichnet sich durch einige gemeinsame Merkmale wie eine hohe Lichtstärke von f/1.4 aus: Vier neue Objektive für das Canon EOS R-System.

Die NASA hat den Kontakt zu Voyager 1 vorübergehend verloren und erst über eine seit mehr als 40 Jahren ungenutzte Frequenz wieder aufnehmen können. Nach der Ursache für die Probleme auf der am weitesten von der Erde entfernten Weltraumsonde sucht die US-Weltraumagentur noch. Die sind aufgetreten, nachdem der Sonde am 16. Oktober ein Befehl zur Aktivierung einer Heizung geschickt wurde. Daraufhin habe sich Voyager 1 nicht auf der üblichen Frequenz zurückgemeldet, ein anderes Signal wurde aber entdeckt. Später ist aber auch das verschwunden. Später wurde ermittelt, dass Voyager 1 aus einem unbekannten Grund noch einmal die Frequenz gewechselt hat. Das sind die nächsten Probleme: Voyager 1 hat mehrfach die Sendefrequenz gewechselt.

Voyager 1 (15 Bilder)

Erde und Mond

Auf diesem Bild wurde der Mond künstlich aufgehellt, damit er über der hellen Erde zu sehen ist. (Bild: NASA/JPL)

Auch noch wichtig:

(fds)