Mobiles Internet i-mode boomt
20 Millionen Japaner nutzen den mobilen Internetzugang, mehr als selbst der Anbieter NTT DoCoMo erwartet hatte.
Die Zahl der Nutzer des mobilen Internetzugangs i-mode in Japan liegt mit inzwischen 20 Millionen Teilnehmern sogar über den erwarteten Zahlen. Das gab der Betreiber NTT DoCoMo heute in Tokio bekannt. Seit der Einführung im Februar 1999 konnten innerhalb der ersten sechs Monate eine Millionen Kunden für das mobile Surfen per Handset gewonnen werden; in den vergangenen sieben Monaten waren es nach Firmenangaben zehn Millionen.
Nachdem die Gewinnmargen in der mobilen Sprachtelefonie wegen Sättigung des Marktes abnehmen, gehen Analysten davon aus, dass Anbieter darauf angewiesen sind, ihren Kunden lukrative Zusatzdienste wie Kurznachrichten und Internetzugang per Handy anzubieten. Kirk Boodry von Dresdner Kleinwort Wasserstein: "Ohne i-mode würde der Ertrag bei DoCoMo nach unserer Einschätzung um 13 Prozent wachsen, mit i-mode sind es 23 Prozent." Über die Zusammenarbeit mit internationalen Mobilfunkkonzernen will DoCoMo verstärkt auch außerhalb Japans, besonders in Europa und den USA, Fuß fassen.
Der Kurs der DoCoMo-Aktien war kürzlich um 4,6 Prozent gefallen, nachdem eine lokale Zeitung berichtet hatte, die Firma plane günstigere Tarife für i-mode-Nutzer innerhalb einer Familie einzuführen. (fro)